Hey,
da Oliver hier jetzt schon mit der Lambda-WP experimentiert
viewtopic.php?p=70559#p70559 möchte ich noch eine Diskussion zur
optimalen WP-Integration führen. Dafür erscheint mir dieser thread genau richtig. Ich selbst bin noch kein WP-Profi, habe aber schon etliche Infos studiert und realisiere gerade eine WP, die später von oWB SH2.0 pv-geführt werden soll.
viewtopic.php?f=10&t=5685
aktueller Stand PV-WP-Kopplung
Aktuell ist es bei den meisten usern ja so, dass bei "freiem" PV-Überschuss mittels SG Ready-Kontakt die WP mit anderen Parametern läuft, die meist höhere Temp. bei Heizung und/oder WW erlauben.
Oliver aktiviert bei einer Nibe-WP mit aktivem SG ready den Modus 3 (alles über Modbus/TCP) und Det manipuliert den AT-Sensor mit zuschaltbaren Relais. Die meisten nutzen allerdings Shelly-Plugs, um SG-Ready in ihrer WP bei Überschuss direkt zu aktivieren. Soweit so gut.
Es wird damit etwas PV-Energie gepuffert, aber die hier irgendwo genannten 90%-Optimierung sehe ich mit so einer "T-Anhebung" nicht wirklich.
Daher die Frage:
Wie sähe Eurer Meinung die perfekte WP-Steuerung im pv-geführten Modus aus?
meine Vorstellungen
Ich würde zunächst in monovalenten Betrieb (nur ein Wärmeerzeuger) und bi- bzw. multivalenten Betrieb unterscheiden.
Bei ersterem macht eine reine PV-Führung wenig Sinn, wenn bestimmte Temp. beim Heizen und WW erreicht werden müssen. Dort passt die SG Ready-T-Anhebung m.E. recht gut.
Bei letzteren Systemen dagegen sollte auch rein überschussgeführt funktionieren, da die WP dort nur unterstützend arbeitet und mind. ein Backup mit eigener Temp.-regelung existiert (z.B. Gastherme/Ölkessel und/oder Kaminofen).
Je nach PVA-Größe und Hausdämmung kann eine hohe WP-Unterstützung auch bis in die weniger ertragreichen PV-Zeiten verlängert werden.
Es sollte dann wie bei proportional steuerbarem Heizstab laufen, aber mit >1-Faktorierung der Heizleistung Dank Nutzung der Umweltwärme.
Wir haben bei der o.g. Lambda-WP nun (m.E. erstmalig) die Option, den Überschuss direkt in die WP zu schreiben. Sofern die WP damit klarkommt und alle Anforderungen (z.B. bestimmte Soll-Temp.) erfüllt, würde ich das als "optimal" bezeichnen.
meine Unklarheiten bei direkter Überschussübergabe a la Lambda:
1. Ich kann mir nicht vorstellen, wie bei wenig PV-Überschuss die "Sollwerte" erreicht werden. Was macht die WP dann?
2. Sofern der PV-Überschuss "unterbrochen" wird (z.B. andere Verbraucher) wäre ein Verdichterstop nachteilig. Insbesondere häufiges Stop&Go (Takten) geht ja sehr zu Lasten der WP-Dauerhaftigkeit.
Ein Modus ähnlich "min+PV" mit minimaler WP-Leistung und durchlaufend würde helfen. Ggf. geht das auch mit der Mindestlaufzeit, wie jetzt schon implementiert.
Mir geht es um eine grundlegende Schnittstellendefinition, die mit möglichst vielen WP läuft. PV-Überschussübergabe und die Rücklieferung der Messwerte der WP (Watt, kWh) ähnlich der oWB-Ladungssteuerung sehe ich als aussuchtsreich.
Was meint Ihr dazu?
ps
Ev. hat jemand noch Infos zu EEBUS und WP-Anwendung.