German Reichweiten Angst - wie/wann laden?

[JB_Sullivan]

Vielen Dank für die vielen Antworten, welche MICH ein Stück in meiner Auffassung bestärken.

Auch ich bin der Meinung, das man das Auto am besten zu jeder nicht genutzten Zeit mit der WB verbinden sollte. Meine Frau sieht das aber völlig anders, da in der Nachbarschaft noch zwei kleine E-Auto (VW e-Up, Twingo) eben nicht ständig am Kabel hängen.

Also haben wir das Auto in den letzten Wochen immer so bis 20% runtergefahren und dann angesteckt. Wie schon oben geschrieben, ist das bei einem großen Akku aber total kontraproduktiv, da man dann 5 Tage am Stück am Kabel hängt um wieder mindestens auf 80% zu kommen - denn es ist ja nicht immer so ein Bomben Wetter wie die letzte Zeit.

Außerdem kommt bei mir erschwerend hinzu, das ich A) tagsüber eine relativ hohe Grundlast von 750W habe und B) ein 10 kw Speicher auch noch geladen werden will. Diesen Speicher brauche ich für die Nacht, welche ich meist zwischen 7 - 20% Rest SoC beende. Bei 50% Speicher SoC kommt dann die Freigabe für die e-Auto Ladung.

Also bekomme ich derzeit bei einem optimalen Tag rund 30 kwh per Eigenverbrauch (Auto und Hausspeicher) weg geladen. Ich denke, wenn man das Auto bei 50% ansteckt, sollte sich die Standzeit mit eingestecktem Kabel auch auf ein WAF kompromissfähiges Maß reduzieren lassen.

[openWB]

Erfahrungsgemäß "einfach" immer anstecken.
Gerade wenn es jetzt noch oft wolkig ist, macht es Sinn immer jedes bisschen mitzunehmen.
Das mögen andere aber auch anders sehen.

[Gero]

Unsere beiden EVs (Model 3 und Ion) sind auch immer eingesteckt. Die openWB steht immer auf PV und nur in Einzelfällen - insbesondere im Winter - wird aus dem Netz manuell geladen. Der Ion wird über Nacht- und Morgensladen immer auf 100% gehalten.

[lemuba]

Ich weiss gerade nicht wohin mit der Energie Letztes Jahr nach PV-Forum die Dächer mit 28kWp voll gehauen. Morgens lade ich alle 3 Tage den 6kW Nachtspeicherofen im OG, irgendwann Mittags/frühen Nachmittag kommen Frau und Tochter mit 2 BEV nach Hause und laden Überschuss.
Wir haben gerade in SH einen extrem sonnigen März, sind sogar bei Ost/West bis 110kWh Ertrag/Tag erreichbar.
Mit ner kleinen PV-Anlage würde es natürlich nicht so komfortabel/geschmeidig laufen. Speicher ist noch zu teuer, rentiert sich noch nicht.

https://pvoutput.org/list.jsp?df=202203 ... m&gs=0&v=3

[mrinas]

Auch ich bin der Meinung, das man das Auto am besten zu jeder nicht genutzten Zeit mit der WB verbinden sollte. Meine Frau sieht das aber völlig anders, da in der Nachbarschaft noch zwei kleine E-Auto (VW e-Up, Twingo) eben nicht ständig am Kabel hängen.

Meine Frau hat sich das (zum Glück!) so angewöhnt. Auto in die Garage, beim Aussteigen das Kabel von der Wand nehmen und anstöpseln. Geht alles ohne extra Aufwand da das Kabel genau dort hängt wo man es auch braucht.
Sie ist inzwischen auch glücklich darüber und vermisst es kein wenig über Dinge wie tanken, Tankstelle oder ähnliches Gedanken machen zu müssen. Auto ist immer fahrtbereit wenn man es braucht.

[Thomas aus W]

Trotz des super schönen Wetter die letzten Tage, bekomme ich max. 20 kwh PRO TAG in das Fahrzeug geladen. Nimmt man nun noch die Verbrauchsfahrten zwischendurch, steckt das Auto im Prinzip immer wenn es steht an der Wallbox - ein etwas albernes Szenario wie ich finde.

Wäre es denn nicht noch alberner, das Auto nicht immer anzustecken, wenn es zu Hause ist und dann den Überschuss, den das Haus nicht verbrauchen kann für die mikrige Einspeisevergütung an den Netzbetreiber zu verschenken, um dann andererseits den Strom zum Fahren aus dem Netz nachladen zu müssen, und das nur weil die Nachbarn die Nase rümpfen?

Jede kWh, die ich vom Dach direkt ins Auto laden kann und nicht einspeisen muss ist gespartes Geld und da ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, was die Nachbarn denken.

bye
TW

[philipp123]

Bei mir ist es inzwischen eher so, dass die Nachbarn neidisch sind, dass ich einfach einstecke für nen € pro 100km und sie nen Herzinfarkt bei jedem tanken bekommen

[Scusi83]

Die Fragestellung hat nur bedingt etwas mit der openWB zu tun, wohl aber mit dem PV Überschuss bei "kleinen" PV Anlagen in Kombinationen mit großen Fahrzeug Akkus (>50kwh)

Die Landläufige Empfehlung der Fahrzeughersteller sagt ja, das man bis 80% laden soll. Nun habe ich die letzten Wochen feststellen müssen, das ein relativ leer gefahrenes Fahrzeug (SoC 11%) mit einem großen Akku (77 kwh) bei einer kleinen PV Anlage doch mehrere Tage an der Wallbox hängt, bis eben diese 80% erreicht sind. Böse Zungen in der Nachbarschaft, haben schon gefragt, ob das Auto auch mal fährt oder nur geladen wird.

Ist ja auch kein Wunder, denn über PV Überschuss bekomme ich maximal 4,2 kw - 3-phasig in das Fahrzeug geladen. Meistens liegt die Ladung aber sogar im 1-phasigen Bereich. Ich habe zwar eine 9,9 kwp Anlage (mit der ich auch nie 11kw PV Überschuss erreichen werde), jedoch ist das eine OST/WEST Anlage. Somit komme ich zu besten Zeiten vielleicht auf 5-6kw Überschuss, da die Gebäude Grundlast ja auch noch bedient werden will. Wenn dann noch ein Hausspeicher dazu kommt, geht sich das ganze auch zeitlich bis zum Sonnenuntergang nicht mehr aus.

Trotz des super schönen Wetter die letzten Tage, bekomme ich max. 20 kwh PRO TAG in das Fahrzeug geladen. Nimmt man nun noch die Verbrauchsfahrten zwischendurch, steckt das Auto im Prinzip immer wenn es steht an der Wallbox - ein etwas albernes Szenario wie ich finde.

Ich vermute das Problem dürften noch mehrere haben. Wie ist Eure Ladestrategie? Voll machen auf 100% so lange die PV Anlage es her gibt, oder sich an die Empfehlungen der Hersteller halten?

Natürlich kann ich auch mit Netzbezug innerhalb von 3-4 Stunden ~ 33-44 kwh in den Akku laden wenn es sein muss, jedoch wäre dann das Ziel der kostengünstigen Ladung via PV Strom nicht mehr gegeben.

Meine Freundin hat ihren Kona immer auf 100% laden stehen. Der ist halt geleased und ihr ist der Akku egal. Sie will sowieso lieber den Ioniq 5 jetzt. Meinen Tesla stelle ich immer auf 90% außer ich fahre längere Strecken dann lade den dann natürlich auf 100%. Da wir beide keinen Strom vom Dach von Mo-Fr abbekommen, weil es einfach zu spät wird laden wir nur am Wochenende PV. Da wird einfach angesteckt auf PV laden gestellt und fertig. Der Kona wacht leider morgens nicht von selber auf egal was ich einstelle. Aber dann nimmt halt der Tesla erstmal den Strom.

Was deine Nachbarn denken kann dir ja so ziemlich egal sein. Wenn nicht kann man dene ja erklären, dass wenn die Sonne scheint man quasi umsonst lädt und deswegen der Stecker immer drin steckt. Viel besser als 2€ pro Liter Dinosaurier zu tanken.

Sind grad dabei die 9,8kWp Anlage von 2020 auf 24kWp zu erweitern. Zu viel PV gibt es nicht.

[p-i]

Hallo,
Habe auch O-W PV mit ca.13KWp.
Jedoch für 2Familienhaus incl. 10 kWh Hausbatterie.
Wir haben 2 E-Autos mit einer OpenWB. Daher ist zur Zeit immer abwechselnd das Laden.
Je nach Fahrplanung starten wir zwischen 20-40 % und das Auto beendet bei 80%. Hausspeicher hat dann noch ein Minimum von 400W zum Laden.
Das hat sich aktuell als ideal bewährt. So hat die Hausbatterie-Batterie immer Etwas im Speicher falls mal der Hausverbrauch (Backopfen) oder Wolken den Ertrag reduzieren. Die OpenWB regelt dadurch weniger runter.
Sind aber noch im Home Office. Wenn das Pendeln losgeht wird wohl immer angesteckt.
Ist ja auch kein Problem.
Musst Dir einfach vorrechnen was günstiger ist. Laden oder einspeisen
Gruß I.P

[1893]

Bei uns lautet die Devise
Steht er - lädt er.
Der Golf (Hybrid) mit seinem kleinen Akku wird immer vollgeladen
Der Up steht auf 90%
Die Nachbarn dürfen von uns denken was sie wollen, hauptsache wir laden zuhause günstig