Speicher Überschussladen mit openWB Steuerung

[bambuz]

Moin,

ich besitze einen Fronius Wechselrichter mit Leistungsmessung. Meine 2 Go-echarger werden von openWB instruiert welche Leistung sie als Überschuss zum laden verwenden dürfen. Klappt soweit prima und sehr zuverlässig.
Jetzt kommt es aber vor dass kein Auto angeschlossen ist oder der Akku voll ist.
Mein Gedanke war, einen Batteriespeicher zu installieren und den Überschuss darin zu speichern um ihn dann in der Nacht zu verbrauchen. Allerdings will ich den Fronius WR nicht abbauen um ihn mit einem Batteriewechselrichter zu ersetzen. Meine Idee ist also den Speicher mit 230V zu betanken und das ganze von openWB regeln zu lassen.
Jetzt fehlt mir leider der Überblick über den (Batterie/Laderegelung/Wechselrichter)Markt und ich weiß auch nicht ob das technisch so realisierbar ist.
Die Liste der unterstützten Batteriespeicher in den openWB Einstellungen ist nicht so lang, auf den Herstellerseiten werde ich aber leider aus den Angaben nicht wirklich schlau.
Hat jemand meine Variante bereits so im Einsatz? Habe ich vielleicht einen Denkfehler bei der Sache?

[Jarry]

Moin,

ich besitze einen Fronius Wechselrichter mit Leistungsmessung. Meine 2 Go-echarger werden von openWB instruiert welche Leistung sie als Überschuss zum laden verwenden dürfen. Klappt soweit prima und sehr zuverlässig.
Jetzt kommt es aber vor dass kein Auto angeschlossen ist oder der Akku voll ist.
Mein Gedanke war, einen Batteriespeicher zu installieren und den Überschuss darin zu speichern um ihn dann in der Nacht zu verbrauchen. Allerdings will ich den Fronius WR nicht abbauen um ihn mit einem Batteriewechselrichter zu ersetzen. Meine Idee ist also den Speicher mit 230V zu betanken und das ganze von openWB regeln zu lassen.
Jetzt fehlt mir leider der Überblick über den (Batterie/Laderegelung/Wechselrichter)Markt und ich weiß auch nicht ob das technisch so realisierbar ist.
Die Liste der unterstützten Batteriespeicher in den openWB Einstellungen ist nicht so lang, auf den Herstellerseiten werde ich aber leider aus den Angaben nicht wirklich schlau.
Hat jemand meine Variante bereits so im Einsatz? Habe ich vielleicht einen Denkfehler bei der Sache?

Also ICH würde da einen AC gekoppelten Speicher dranhängen. der regelt das Ganze dann selber. openWB ist nicht wirklich dazu da einen Batteriespeicher zu steuern.

Mein Setup wäre derzeit:
1-3 Victron Multiplus 2
1-4 Pylontech 48V LiFePo4 Akkupacks mit je 2,4kWh (Oder Selbstbau aus 16 LiFePo4 Einzelzellen mit Batrium BMS. Die Pylontech sind aber mehr Plug'n'Play)
Dazu den passenden Smartmeter von Victron am Netzübergabepunkt.

Mit 3 (oder vielfachen davon) Multiplus und ausreichend großem Akkupack kann man dann sogar in verbindung mit fast jedem PV Wechselrichter eine richtige Ersatzstromversorgung mit Schwarzstartfähigkeit aufbauen. Aber um einfach nur den Eigenverbrauch zu optimieren, reicht da einer meist aus (Und kann trotzdem auch einzelne Kritische Verbraucher (z.B. Kühlschrank, Heizung...) im Blackoutfall weiter versorgen solange noch was im Akku ist)

[aiole]

Mein Setup wäre derzeit:
1-3 Victron Multiplus 2
1-4 Pylontech 48V LiFePo4 Akkupacks mit je 2,4kWh (Oder Selbstbau aus 16 LiFePo4 Einzelzellen mit Batrium BMS. Die Pylontech sind aber mehr Plug'n'Play)
Dazu den passenden Smartmeter von Victron am Netzübergabepunkt.

Yup - so auch hier vorbereitet. Deshalb wurde kürzlich das Gavazzi-Zählermodul als EVU-Messpunkt vom oWB-Team entwickelt. Der Gavazzi ist der nativ von Victron unterstütze Zähler.
=> Victon-Batterie-WR kann damit den Speicher direkt regeln und oWB kann die EVU-Zählerdaten parallel für sich nutzen.

[Jarry]

Mein Setup wäre derzeit:
1-3 Victron Multiplus 2
1-4 Pylontech 48V LiFePo4 Akkupacks mit je 2,4kWh (Oder Selbstbau aus 16 LiFePo4 Einzelzellen mit Batrium BMS. Die Pylontech sind aber mehr Plug'n'Play)
Dazu den passenden Smartmeter von Victron am Netzübergabepunkt.

Yup - so auch hier vorbereitet. Deshalb wurde kürzlich das Gavazzi-Zählermodul als EVU-Messpunkt vom oWB-Team entwickelt. Der Gavazzi ist der nativ von Victron unterstütze Zähler.
=> Victon-Batterie-WR kann damit den Speicher direkt regeln und oWB kann die EVU-Zählerdaten parallel für sich nutzen.

Jupp ich weiß
Muss nur mal langsam Zeit finden einen passenden Shop zu finden für die Zellen und das ganze dann auch Zeitnah wenn man Zeit hat die Teile zu testen und dann alles aufzubauen....

[aiole]

Dann lass uns 3 Monate sabbatical vom oWB-Forum machen .
Glaube aber nicht, dass dies in der aktuellen Situation mit so vielen Neunutzern und anstehender v2.x ratsam wäre.

[Jarry]

Dann lass uns 3 Monate sabbatical vom oWB-Forum machen .
Glaube aber nicht, dass dies in der aktuellen Situation mit so vielen Neunutzern und anstehender v2.x ratsam wäre.

hehe

[Berndte]

Hallo,

ich lese hier gespannt mit und plane auch einen Hausspeicher einzubinden.
Der Victron Energy MultiPlus-II und die Pylontech-Akkus finde ich auch schon einmal ganz nett. Aktuell habe ich eine PV mit 10kWp und gerade im Sommer gibt es reichlich Überschuss. Nachverbrauch sind bei mir im Sommer 6-8kWh und im Winter um die 12kWh.
Der Vorteil an den Pylontech ist ja die einfache Erweiterbarkeit je nach verfügbarem Geldbeutel.

Aber wie das Ganze am besten einbinden?
Notstromfähigkeit wäre schon ganz schick und sicher ohne großartigen Mehraufwand mit dem Vitron machbar.
Anschluss und Verkabelung kann ich als Elektriker selber machen, also kein großer Kostenfahtor.

So sieht es aktuell bei mir aus:

Ich habe jeweils das EVU- und PV-Kit mit den Lovato-Zählern eingebunden. Kann man den EVU-Zähler so auch am Vitron nutzen oder wie ich schon oben gelesen habe gegen Gavazzi tauschen? Also OpenWB und Vitron können gleichzeitig den Zähler auslesen?
Ich würde eher ungern NOCH einen Zähler zusätzlich einbauen müssen. Platz wird langsam knapp, denn hinter den Blindstreifen in der Verteilung sind Klemmsteine.

Gruss Bernd

[Jarry]

Hallo,

ich lese hier gespannt mit und plane auch einen Hausspeicher einzubinden.
Der Victron Energy MultiPlus-II und die Pylontech-Akkus finde ich auch schon einmal ganz nett. Aktuell habe ich eine PV mit 10kWp und gerade im Sommer gibt es reichlich Überschuss. Nachverbrauch sind bei mir im Sommer 6-8kWh und im Winter um die 12kWh.
Der Vorteil an den Pylontech ist ja die einfache Erweiterbarkeit je nach verfügbarem Geldbeutel.

Aber wie das Ganze am besten einbinden?
Notstromfähigkeit wäre schon ganz schick und sicher ohne großartigen Mehraufwand mit dem Vitron machbar.
Anschluss und Verkabelung kann ich als Elektriker selber machen, also kein großer Kostenfahtor.

So sieht es aktuell bei mir aus:
20210925_171113.jpg

Ich habe jeweils das EVU- und PV-Kit mit den Lovato-Zählern eingebunden. Kann man den EVU-Zähler so auch am Vitron nutzen oder wie ich schon oben gelesen habe gegen Gavazzi tauschen? Also OpenWB und Vitron können gleichzeitig den Zähler auslesen?
Ich würde eher ungern NOCH einen Zähler zusätzlich einbauen müssen. Platz wird langsam knapp, denn hinter den Blindstreifen in der Verteilung sind Klemmsteine.

Gruss Bernd

Ja die Victron sind was feines. Aber Notstrom ist nicht trivial, aber durchaus machbar.
Wenn du das wirklich in Angriff nimmst, kann man den Zähler tauschen, und in der openWB tauschst du dann das EVU Modul aus.
Notstrom:
bei 10kWp brauchst du dazu mindestens die gleiche Leistung an Victron. Also 3x den 5000er. Der aktuelle PV-WR käme dann an die Ausgänge der Victrons. ABER auch Batterieleistung muss passen, da im Falle des Netzausfalls, die Victrons die gesamte Energie (die sonst evtl ins Netz gehen würde) in die Akkus schieben können muss. Victron sagt, pro 1,5kWp braucht man 4,8kWh Li-ION Akku. Hier mal ein Link der etwas mehr ins Detail geht:
https://www.victronenergy.com/live/ac_coupling:start

Außerdem muss der PV-WR auch über die Netzfrequenz korrekt gesteuert werden können (Für die volle Ersatzstromfähigkeit. Also er muss verstehen, dass er weniger produzieren soll wenn weniger abgenommen wird und die Batterien voll sind)
Hier mal am Beispiel SolarEdge. Aber das wird bei anderen Herstellern grundsätzlich auch möglich sein. Evtl. brauchts dann halt ein Firmware Update
https://www.victronenergy.com/live/venu ... _solaredge

Ist sicherloch nicht trivial, aber möglich. Bei mir wird in der ersten Stufe erstmal nur ein 3000er Multiplus mit einem 14,5kWh 16S LiFePo4 Paket mit Batrium BMS kommen. Notstrom dann halt nur mit dem was im Akku ist und LPG Generator zum Laden der Batterien
In einem weiteren Schritt irgendwann dann zwei weitere Multiplus. und anschließendem Umbau des PV-WR an die Ausgänge des Victron. DAs ist dann nicht unbedingt gedacht um die ganze Bude zu versorgen, sondern wir vorher auch nur ausgewählte Geräte (Kühlschränke, Heizung, usw...)

[aiole]

Ja - EVU-Kit komplett gegen den Gavazzi tauschen. Der EM24 (LAN) erlaubt Zugriff von bis zu 5 clients (Victron, oWB, noch 3 frei).

Notstrom sehe ich ähnlich Jarry. Je nach PV-Anbindung (DC oder AC) ist das unterschiedlich komplex, aber sicher nicht trivial. Für volle Aufrechterhaltung der Funktion bei Netzausfall braucht es Inselbetrieb für volle Leistung und das ist anspruchsvoll.

Es gibt da m.E. aber noch eine Mininotstromoption bei den Victrons, die statt Vollversorgung eine kleine 1p-AC-Versorgung bietet. So etwas reicht mir, um im Notfall Phone und Kleinverbraucher zu versorgen. Auch den Kühlschrank könnte man dort dranhängen, bis der Speicher leer ist (Dann sollte der Stromausfall auch vorbei sein.).

Für's PV-Nachladen im Inselbetrieb (falls blackout länger dauert), braucht es Jarrys erwähnte frequenzabhängig regelnde WR, die abregeln, wenn der Speicher voll ist.

[Berndte]

Danke für die Anregungen und Antworten.
Notstromfähigkeit meinte ich oben auch eher nur aus den Akkus und nicht unbedingt auch die PV-Anlage mit einzubinden. Das wird bei meiner 3-phasigen 10kWp Anlage doch ein ein wenig aufwendiger und teurer. So oft fällt bei uns ja auch nicht der Strom aus, aber wenn sollte Heizungsanlage und Kühlschrank schon zumindest auf Batterie weiterlaufen.

Bei den meisten erhältlichen Sets mit Victron Multiplus-II GX und Pylontech ist der Gavazzi-Zähler dabei.
Dieser aber (soweit ich das sehen konnte) nicht in der LAN-Ausführung sondern mittels RS485 und USB-Adapterkabel an den Victron angeschlossen.