Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Jarry
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

STSC hat geschrieben: Mi Aug 11, 2021 12:44 pm PFC - DC Link - DCDC - Trafo...

https://www.infineon.com/cms/de/applica ... y-charger/

Entstehen da keine Freuquenzen größer 0Hz?
Bei den üblichen 1p oder 3p Ladern mach ich mir da keine wirklichen Sorgen (so generell. Was ich in solchen Fällen von nem Typ B halte, darf ich hier nicht schreiben :) ) die sind üblicherweise galvanisch getrennt
Bei chameleon lader gibt es gerne mal höhere DC Ableitströme (aber auch nicht bei allen) da macht der Typ B dann wieder Sinn

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
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finrico
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von finrico »

Jarry hat geschrieben: Mi Dez 16, 2020 9:04 am FI ist vor der Zuleitung nicht nur nicht nötig sondern auch nicht zulässig!

Alternativ: Die FIs aus den Wallboxen vor die Zuleitung verlagern (Kann bei Bestellung so angegeben werden, dann liegen die Typ B FIs nur bei und anstelle dessen sind Federzugklemmen in der Wallbox). aber auch da gilt, ein eigener FI und LS pro Ladepunkt
In meiner Unterverteilung ist ein FI Typ A installiert (40A).

Die Unterverteilung wird von der Hauptverteilung über eine mit 50A abgesicherte 5x10mm2 Leitung versorgt Diese Leitung ist nicht über einen FI gesichert.

In der UV hängt dann nach dem FI Typ A das gesamte EG incl. der Garage dran. ( Küche, Bad , WZ etc.). In der Garage hab ich eine CEE Steckdose 16A (in der UV mit 3 x 16A Einzelautomaten abgesichert) Die CEE würde ich gegen die WB ersetzen wollen.

Um dass mit den zwei FI hintereinander zu lösen könnte ich

- den Abgang zur CEE Steckdose in der UV vor den FI verlagern und die WB incl. dem FI Typ B wie standardmassig geliefert installieren.

oder

- den Typ B FI aus der WB gegen den Typ A FI in der UV tauschen.
Damit sind dann alle Verbraucher im EG, die vorher über den FI Typ A abgesichert waren nun über den Typ B gesichert.


Die zweite Variante ist wesentlich weniger aufwendig da ja lediglich der FI Austausch anfallen würde.
Zusätzlich hätte den FI Typ A übrig.
Diese Variante würde ich somit bevorzugen.

Ist dies so zulässig ? Ein Elektriker muss das ja abnehmen und die Box anmelden. Ich will halt nur wissen was ich dem Vorschläge.
Jarry
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

finrico hat geschrieben: Di Aug 17, 2021 1:17 pm
Um dass mit den zwei FI hintereinander zu lösen könnte ich

- den Abgang zur CEE Steckdose in der UV vor den FI verlagern und die WB incl. dem FI Typ B wie standardmassig geliefert installieren.

oder

- den Typ B FI aus der WB gegen den Typ A FI in der UV tauschen.
Damit sind dann alle Verbraucher im EG, die vorher über den FI Typ A abgesichert waren nun über den Typ B gesichert.


Die zweite Variante ist wesentlich weniger aufwendig da ja lediglich der FI Austausch anfallen würde.
Zusätzlich hätte den FI Typ A übrig.
Diese Variante würde ich somit bevorzugen.

Ist dies so zulässig ? Ein Elektriker muss das ja abnehmen und die Box anmelden. Ich will halt nur wissen was ich dem Vorschläge.
Ich würde Variante 1 oder 3 (haste nicht aufgelistet, aber hier mal: Typ B Fi in die Verteilung zusätzlich vor den 3-poligen LS) nehmen

Variante 2 würde ICH dir nicht unterschreiben, da jeder LP mit einem eigenen RCD abgesichert gehört und du aber ja einen Ladeziegel oder go-e oder sowas in deiner restlichen Installation zur gleichen Zeit betreiben kannst. Das KÖNNTE zu sich gegenseitig aufhebenden DC Fehlerströmen führen... Jaja ich weiß, viel Hätte, wäre, wenn könnte....
Aber wenn ich sowas Installier, steht meine Unterschrift nachher auf dem Prüfprotokoll :) Von daher lege ich die VDE sehr genau aus :)

Variante 1 ist nicht wirklich viel aufwand. Evtl Phasenschiene kürzen und ein paar 10qm Drahtbrücken setzen. Wenn die UV groß genug ist, haste dann halt nachher ne extra Reihe für Typ B RCD und 3-poligen LS

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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von finrico »

OK, super. Dann trennt ich vor dem Fi auf.
Die drei Außenleiter gehen direkt auf den FI.
Der Neutralleiter ist schon gesplittet vor und nach FI da eine Sicherung ohne Fi läuft. Dort ist platzt für den N vom 5x2,5m².Abgangskabel zur Box.

Vom FI Eingang müsste man ja mit 2 mal 10mm² abzweigen können um die drei Automaten zu versorgen. ?
Alternativ müsste ich eine Klemmblock setzen, auf der Hutschiene ist da aber nur noch 4TE Platz.

Können die drei einzelnen L16A verbleiben oder muss man da einen dreipoligen Automat verwenden.

Danke dir !
Jarry
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

finrico hat geschrieben: Di Aug 17, 2021 2:23 pm OK, super. Dann trennt ich vor dem Fi auf.
Die drei Außenleiter gehen direkt auf den FI.
Der Neutralleiter ist schon gesplittet vor und nach FI da eine Sicherung ohne Fi läuft. Dort ist platzt für den N vom 5x2,5m².Abgangskabel zur Box.

Vom FI Eingang müsste man ja mit 2 mal 10mm² abzweigen können um die drei Automaten zu versorgen. ?
Alternativ müsste ich eine Klemmblock setzen, auf der Hutschiene ist da aber nur noch 4TE Platz.

Können die drei einzelnen L16A verbleiben oder muss man da einen dreipoligen Automat verwenden.

Danke dir !
JA im Zweifel mit Doppeladerendhülsen arbeiten für den Abgriff.
Bitte setz einen dreipoligen LS. Mit strenger Auslegung der VDE ist das nämlich nötig.
Nicht nötig ist es, wenn die drei Aussenleiter nach den LSen nicht aufgeteilt werden. ABER, streng genommen trennst du ja in zwei Stromkreise auf. einmal das Fahrzeug, und einmal dann einphasig die Elektronik der Wallbox. Von daher würde ICH wieder den dreipoligen LS setzen :)
Was dein Elektriker macht, sei ihm dann überlassen :)

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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von finrico »

@jarry, herzlichen Dank für deinen Support
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

finrico hat geschrieben: Di Aug 17, 2021 3:47 pm @jarry, herzlichen Dank für deinen Support
Gerne doch :)

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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Sonnentanker »

Ich muss mich hier auch Mal noch dran hängen...
Bei uns wie folgt installiert:

• Hausanschluss (3*50A)
Im Zählerschrank:
• SLS (3*35A)
• Zähler
• Lasttrennschalter (ohne Neozed o. sonstige Sicherung)
Vom Zählerschrank zur UV im Carport:
• ca. 10-15m Erdkabel 5*10mm²
UV im Carport:
• FI Typ A, 40A, 30mA
• LS 3*20A
Von der UV zur OpenWB:
• ca. 6m 5*10mm²
In der OpenWB:
• FI Typ B wie geliefert

Zwei Fragen dazu:
1. Im Prinzip ist es ja keine Unter"Verteilung", denn es hängt ausschließlich die Wallbox dran (für andere Verbraucher gibt's nochmal eine extra Zuleitung 5*10mm2, die ist davon unabhängig). Ist das dann in Ordnung, dass der LS in der "UV" im Carport sitzt statt im Zählerschrank im Keller? Ich möchte halt, wenn die Wallbox nicht geht, gleich nebenan schauen können was los ist und nicht in den Keller rennen müssen. Nach meinem Verständnis ist der Strom an jeder Stelle der Strecke der gleiche, das Auslöseverhalten des LS unterscheidet sich also nicht, ob er im Keller oder im Carport sitzt. Bin mir aber nicht sicher, ob das normgerecht ist. Der Elektriker hat das so akzeptiert, als er die Wallbox angeschlossen hat...

2. Hier habe ich gelesen, dass vor der OpenWB mit dem integrierten FI Typ B auf keinen Fall ein FI Typ A in der Unterverteilung sitzen darf, weil der sonst "blind wird". Der Elektriker, der die WB abgeschlossen hat, hatte noch gemeint, eigentlich müsste er den aus der UV ausbauen (was ja auch kein Problem wäre, es hängt ja nichts anderes dran außer die WB), aber er hat ihn dann drin gelassen und gemeint, da keine Selektivität gegeben ist, müsste ich halt ggf. bei beiden nachschauen, welcher ausgelöst hat. Es liegen Luftlinie 3m dazwischen, ist also kein Aufwand und sollte ja eh fast nie vorkommen. Frage an die Experten: ist das jetzt so problematisch, sollte ich den FI Typ A aus der UV ausbauen (lassen natürlich ;) )?

Danke und viele Grüße
PV: 19,84 kWp E3DC S10 PRO (mit angebundenen SMA)
Wallbox: openWB series 2 Standard+
E-Autos: Skoda Enyaq iV 80 (seit 08/2022), Skoda eCitigo iV (seit 08/2022)
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

Sonnentanker hat geschrieben: Mi Aug 18, 2021 12:20 pm
Zwei Fragen dazu:
1. Im Prinzip ist es ja keine Unter"Verteilung", denn es hängt ausschließlich die Wallbox dran (für andere Verbraucher gibt's nochmal eine extra Zuleitung 5*10mm2, die ist davon unabhängig). Ist das dann in Ordnung, dass der LS in der "UV" im Carport sitzt statt im Zählerschrank im Keller? Ich möchte halt, wenn die Wallbox nicht geht, gleich nebenan schauen können was los ist und nicht in den Keller rennen müssen. Nach meinem Verständnis ist der Strom an jeder Stelle der Strecke der gleiche, das Auslöseverhalten des LS unterscheidet sich also nicht, ob er im Keller oder im Carport sitzt. Bin mir aber nicht sicher, ob das normgerecht ist. Der Elektriker hat das so akzeptiert, als er die Wallbox angeschlossen hat...

2. Hier habe ich gelesen, dass vor der OpenWB mit dem integrierten FI Typ B auf keinen Fall ein FI Typ A in der Unterverteilung sitzen darf, weil der sonst "blind wird". Der Elektriker, der die WB abgeschlossen hat, hatte noch gemeint, eigentlich müsste er den aus der UV ausbauen (was ja auch kein Problem wäre, es hängt ja nichts anderes dran außer die WB), aber er hat ihn dann drin gelassen und gemeint, da keine Selektivität gegeben ist, müsste ich halt ggf. bei beiden nachschauen, welcher ausgelöst hat. Es liegen Luftlinie 3m dazwischen, ist also kein Aufwand und sollte ja eh fast nie vorkommen. Frage an die Experten: ist das jetzt so problematisch, sollte ich den FI Typ A aus der UV ausbauen (lassen natürlich ;) )?

Danke und viele Grüße
1: Im Endeffekt ist die Zuleitung zur UV mit 35A (dein SLS) abgesichert. Generell wäre das schon ok, sollte aber nun ein Strom fließen der den SLS auslösen lässt, stehst du halt im Dunkeln, von daher wäre eine eigene Absicherung, z.B. mit einem 32A LS vor der Zuleitung (oder halt ein Lasttrennschalter mit Neozed) schon sinnvoll :)

2: Nunja, der FI wird ja nicht zwangsläufig blind. Nur im DC Fehlerfall wird er es. Derzeit hängt da vielleicht nix dran, aber in ein paar Jahren bauste vielleicht doch nochmal ne Steckdose dran. Dort hängst du nun ein langes Kabel dran mit einem Elektromäher und fährst ein wenig über das Kabel. Gleichzeitig erzeugt das Auto das du lädst einen glatten Ableitstrom gegen Erde von sagen wir mal 8mA. Dein Typ A FI wird blind. Nun willst du das defekte Kabel aufwickeln und legst dich direkt mal neben den Mäher ins Gras und beißt in selbiges....
Ja das sind viele wenn und aber.... Aber lass den Typ A FI ausbauen... und wechsle den Elektriker... Sowas sollte der eigentlich wissen. Mit Selektivität nicht wirklich was zu tun...

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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Sonnentanker »

Wie gesagt, da kommt niemals nicht ein weiterer Verbraucher dazu, denn dafür führt eine weitere Zuleitung in die UV, an der dann die ganzen Steckdosen etc. dran hängen. Diese eine Zuleitung ist exklusiv für die Wallbox.

Ggf. werde ich bei Gelegenheit trotzdem den FI A ausbauen... Bevor er Schaden anrichtet...
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