openWB Forum

thesorrow101 hat geschrieben: ↑Di Okt 20, 2020 5:24 am ... Ich habe nämlich mal gelesen, dass selbst wenn ein Typ B verbaut ist, trotzdem ein Typ A vorgeschaltet werden muss?

Das passt nicht. Ein allstromsenitiver Typ Fi-B deckt ja bereits alle Fehlerstromtypen beim EV-Laden ab.
Was Du meinst, ist ein elektronischer DC-Fehlerschutz 6mA. Der braucht einen extra Fi-A davor. Elektr. DC-Schutz und Fi-B ist nicht dasselbe!

thesorrow101 hat geschrieben: ↑Di Okt 20, 2020 5:24 am Wenn dann nämlich "nur" ein Typ ab im Verteilerkasten wäre könnte ich die Wallbox ja problemlos dran hängen?

Ja - allerdings nur eine WB, da JEDER LP seinen eigenen Fi-Schutz lt. VDE benötigt.

zimberg44 hat geschrieben: ↑Di Okt 20, 2020 5:23 pm

Jarry hat geschrieben: ↑Di Okt 20, 2020 4:56 pm Drehstromanschlüsse gehören IMMER mittel 3-poligen LS abgesichert! Alles andere ist Murks.
Und eine Zoe könnte es auch mit einem defekten Lader quittieren wenn eine Phase alleine wegfällt!

Ich stimme Dir gerne zu. Nur gibt es 3-polige LS nahmhafter Hersteller, welche vom Hersteller über eine mechanische Brücke verbunden sind.
Bspw (für 13A): Hager ADA463D vs Hager ADM463C. Gibt es da noch Unterschiede, die ich übersehe?

Das sind aber FI/LS und keine 3 Poligen Leitungsschutzschalter. Klar auch sowas kann man nehmen, aber die Typ B Charakteristik braucht man dann in der WallBox. Da aber die OpenWB eh einen richtigen Typ B RCD hat, reicht ein einfacher 3-Poliger LS für 30€ davor. Also ein MBN332 z.B. (für 32A)

Ja, beim FI-LS gibt es Gründe der Überlast, welche den LS auslösen, und Fehlströme, welche den FI auslösen.

In beiden Fällen erachte ich die gleichzeitig Trennung aller drei Leiter als angebracht.

Meine Frage ging vielmehr in die Richtung, ob die blosse äussere mechanische Verbindung (in beiden Fällen) im Spezialfall von Wallboxen als ausreichend erachtet wird. Für den besonderen Fall Chamäleonlader, welcher beim Ausfall einzelner Phasen zerstört werden könnte, ist mehr Zuverlässigkeit bzgl. Gleichzeitigkeit sicher immer besser. Aber gilt dies allg?

zimberg44 hat geschrieben: ↑Mi Okt 21, 2020 9:05 am Ja, beim FI-LS gibt es Gründe der Überlast, welche den LS auslösen, und Fehlströme, welche den FI auslösen.

In beiden Fällen erachte ich die gleichzeitig Trennung aller drei Leiter als angebracht.

Meine Frage ging vielmehr in die Richtung, ob die blosse äussere mechanische Verbindung (in beiden Fällen) im Spezialfall von Wallboxen als ausreichend erachtet wird. Für den besonderen Fall Chamäleonlader, welcher beim Ausfall einzelner Phasen zerstört werden könnte, ist mehr Zuverlässigkeit bzgl. Gleichzeitigkeit sicher immer besser. Aber gilt dies allg?

chso,

ja das reicht. Wichtig ist halt, fällt eine Phase, müssen die anderen auch fallen

Also die beiden anderen Phasen würden bei der Zerstörung des Chamäleonladers wohl kurze Zeit später auch fallen - JOKE

Darf ich mich hier mal einhängen?

Ich habe bereits eine Tesla Wallbox und im E-Schrank ist ein LS für die drei Phasen und ein FI Typ-A EV.

2 Fragen:
1. Kann ich eine openWB mit integriertem Schutzschalter einfach hinter den A-EV hängen oder muss ich den gegen einen einfachen A tauschen?
2. Ich möchte auch noch einen openWB Satelliten betreiben. Muss ich nun vom Sicherungskasten ein weiteres Kabel ziehen oder kann ich den Satelliten direkt an die erste Box anschließen (Strom und Steuerkabel). Mir ist das aus der Antwort weiter vorn nicht klar geworden, ob das geht.

Danke im Voraus!

1. Ja, solange an dem a-ev nur die openWB hängt. Zu bestellen ist dann eine Custom ohne integrierten Fi.

2. laut vde benötigt jeder Ladepunkt seinen eigenen Fi.
Daher wäre einer nötig, nicht hinter dem typ a-ev aus 1.

openWBSupport hat geschrieben: ↑Fr Okt 23, 2020 5:52 pm
2. laut vde benötigt jeder Ladepunkt seinen eigenen Fi.
Daher wäre einer nötig, nicht hinter dem typ a-ev aus 1.

D.h. 3fach LS, dann ein FI-A im Sicherungskasten, dann ein Kabel zur openWB mit Schutzschaltung und von dieser Box dann wiederum ein kurzes Kabel zum openWB Satelliten, der ebenfalls eine Schutzschaltung haben muss.

Danke für die Aufklärung und Hilfe.

Der-Kieler hat geschrieben: ↑Fr Okt 23, 2020 7:52 pm

openWBSupport hat geschrieben: ↑Fr Okt 23, 2020 5:52 pm
2. laut vde benötigt jeder Ladepunkt seinen eigenen Fi.
Daher wäre einer nötig, nicht hinter dem typ a-ev aus 1.

D.h. 3fach LS, dann ein FI-A im Sicherungskasten, dann ein Kabel zur openWB mit Schutzschaltung und von dieser Box dann wiederum ein kurzes Kabel zum openWB Satelliten, der ebenfalls eine Schutzschaltung haben muss.

Danke für die Aufklärung und Hilfe.

Nein!

jede Wallbox ihre eigene Zuleitung, eigene Absicherung und eigener FI!
Alternativ kannst du natürlich eine Unterverteilung vor die beiden Ladepunkte setzen. Dort dann die LS (und FI falls nicht in der Wallbox) für jeden Ladepunkt rein. Die Zuleitung für die UV dann natürlich entsprechend auslegen und selektiv (d.h. mit Schmelzsicherungen oder SLS) absichern.

Btw. openWB hat meines Wissens KEINE DC Fehlerstromüberwachung (also Elektronik), sondern im Normalfall einen richtigen Typ B FI verbaut vor dem kein weiterer FI verbaut sein "darf" (Also zumindest keiner der noch für andere Stromkreise zuständig wäre)

Danke Jarry.
Der openWB Support hat seine Antworten so verschnörkelt, formuliert, dass ich das Missverstanden habe.

Eine zusätzliche Zuleitung vom Sicherungskasten für den Satelliten kommt leider nicht mehr in Frage (ebenso bringe ich keine Unterverteilung mehr unter).

Ich dachte, dass die openWB selbst die Unterverteilung übernimmt (hat ja schon jeweils einen FI-B integriert und ich dachte, dass das ausreicht). Danke für die eindeutigen Worte - hätte ich das mal früher gewusst, nun ist es zu spät. :-/

Danke noch einmal.