Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Einbindung von Wärmepumpen zur Visualisierung / Steuerung in openWB
okaegi
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von okaegi »

Hallo zusammen

@Oliver: Bei zugelassenem Bezug wird dann auch der negative Wert übermittelt - richtig?
Richtig bei zugelassenen Bezug für die Ausschaltschwelle (z.b 1000) wird bei Vampair auch ein negativer Überschuss (d.h. Bezug am Evu Punkt) übertragen . Das ganze natürlich nur, wenn einmalig die Einschaltbedingung erfüllt war. Wenn die Ausschaltbedingung zutrifft, wird einmalig 0 übertragen. Anschliessend keine Werte mehr, bis dass die Einschaltbedingung wieder erfüllt ist.
Gruss Oliver
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Smarthomeprobleme siehe hier (update :!: ): viewtopic.php?f=14&t=5923
bauerflo
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von bauerflo »

So, eins vorweg: Wenn die Leute mit denen ich professionell zu tun habe so akkurat und vollständig antworten würden, dann hätte ich ein anderes und viel besseres Leben! Vielen Dank!

Ich habe wirklich ein etwas anderes Setting, da ich einen simplen TWS und einen Heizungspufferspeicher habe. Liegt wohl auch daran, dass ich die Anlage im Sommer auch zum Kühlen nutze.

Alles was du mir geschrieben hast ziehe ich in Erwägung und fahre für die nächste Zeit zunächst mit der simplen Regelung "OpenWB meldet bei Überschuss an Vampair". Danach baue ich mir da etwas flexibleres mit NodeRED.

Viele Grüße und Guten Rutsch!
Micha982
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von Micha982 »

bauerflo hat geschrieben: Mo Dez 26, 2022 7:14 pm So, eins vorweg: Wenn die Leute mit denen ich professionell zu tun habe so akkurat und vollständig antworten würden, dann hätte ich ein anderes und viel besseres Leben! Vielen Dank!

Ich habe wirklich ein etwas anderes Setting, da ich einen simplen TWS und einen Heizungspufferspeicher habe. Liegt wohl auch daran, dass ich die Anlage im Sommer auch zum Kühlen nutze.

Alles was du mir geschrieben hast ziehe ich in Erwägung und fahre für die nächste Zeit zunächst mit der simplen Regelung "OpenWB meldet bei Überschuss an Vampair". Danach baue ich mir da etwas flexibleres mit NodeRED.

Viele Grüße und Guten Rutsch!
Hallo Bauerflo,

noch vielen Dank für Dein sehr nettes Feedback. Das ist ja der Sinn eines Forums, hier soll jedem bestmöglich geholfen werden.

Guten Rutsch!
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zonex
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von zonex »

Micha982 hat geschrieben: Mo Dez 26, 2022 8:09 am Hallo Florian,

1. Doku Einstellmöglichkeiten. Hier gibt es eine Doku die ich mal zugeschickt bekommen habe - ich sende Sie Dir per PN. Zudem habe ich noch die folgende Ergänzung bekommen.
VampAir_Überstrom_1.png
Diese Funktion wurde auf Grund meines Feedbacks umgesetzt. Vorher war es so, dass bei ausgeschalteter Heizung im Sommer der Puffer nur im Trinkwasserbereich geladen wurde. Das hatte aber zur Folge, dass die Temperatur relativ schnell abgefallen ist, da trotz Schichtpufferspeicher ein Wärmeaustausch nicht komplett verhindert werden kann. Mit dieser Einstellung ist es nun möglich, auch im Sommer, den ganzen Speicher durchzuheizen. Das reicht bei mir dann locker über die Nacht.

2. Übergeordnete Steuerung durch Node-Red. Ich sende mir die Leistung des Smart-Home 2.0 per MQTT. Hier bekommt man immer die aktuelle Leistung und ein Ein- bzw. Ausschaltsignal. Ich überprüfe die Temperaturen im Trinkwasser und Puffer oben. Ist einer von beiden unterhalb von 50 °C so gebe ich das Einschaltsignal weiter. Das mache ich deshalb, da die Temperatur im Speicher unten sehr schnell abfällt, wenn das kalte Rücklaufwasser für die Trinkwassererwärmung unten eingespeist wird und die Wärmepumpe geht dann relativ oft an und heizt nach.
WPueberschuss.png


3. Ausschaltschwelle. Wenn ich Oliver richtig verstanden habe, gibt Smart-Home 2.0 nur die Leisung weiter, wenn die Bedingungen erfüllt sind. @Oliver: Bei zugelassenem Bezug wird dann auch der negative Wert übermittelt - richtig?
Wie oben schon erwähnt, bekommt man über MQTT aber jeden Wert übermittelt.
Die Ein- bzw. Ausschaltschwelle habe ich nicht mehr so. Die Bilder waren meine Anfänge. Aktuell habe ich 1.800 und 0 W eingestellt (ist abhängig von der Größe der Wärmepumpe). Im Winter könnte man damit runter gehen und Bezug zulassen, im Sommer ist das aus meiner Sicht nicht notwendig. Da ich hier aber keine große Lust habe saisonal da rum zu spielen, habe ich das jetzt so gelassen.

4. Vorrang Überstrom. Nach meinen Beobachtungen ist es der Heizkreislauf. Beim Hochfahren der Wärmepumpe wird bei mir zuerst der Heizkreislauf angehoben und wenn die Wärmepumpe "warm" ist, dann das Trinkwasser.

5. Brauchwassertemperatur. Ich habe eine Frischwasserstation welche auf 47 °C gestellt ist. Den Speicher habe ich auf 53 °C und 5K Hysterese gestellt. Damit habe ich recht gute Erfahrungen gemacht. Das Reduzieren nachts mache ich nicht. Wenn ich morgens früh los muss und ich gehe um 5 Uhr duschen, dann muss die Wärmepumpe noch früher starten. Das fällt dann gerade in die Zeit in der es mit am Kältesten und damit die Wärmepumpe einen schlechteren Wirkungsgrad hat. Aber ich glaube das sind Peanuts.

6. Erhöhung Überschuss-Temperatur. Hier war ich sehr lange und intensiv mit dem Hersteller in Kontakt. Laut Beschreibung ist ja eine Vorlauftemperatur von 65 °C möglich. Die hätte ich auch gerne bei Überstrom gehabt. Leider wird diese Temperatur nur unter sehr speziellen Bedingungen erreicht. Laut Hersteller und meinen aufgezeichneten Daten ist bei einer Rücklauftemperatur von 58 °C Feierabend - daher auch meine Einstellung auf 58 °C im Heizkreis. Bei mir sind dass dann im Vorlauf ca. 60 °C. Da ich das Trinkwasser eh bei 53 °C habe, habe ich hier 5 K eingestellt. Damit möchte ich verhindern, dass die Anlage permanent in "Hochdruckstörung" geht.

Hier auch noch die Rückmeldung zu meinem Hinweis mit der zu geringen Hysterese im "Puffer unten". Diese ist im Moment auf 5 K gestellt:
... es werden gerade noch Tests durchgeführt.
Vermutlich wird aber die Hysterese für die Pufferladung im Überstrommodus erhöht, ~10K

Ich frage mal nach, wie weit die hier sind. Dann kann man sich den Umweg über Node-Red sparen.

Ich weiß nicht wie Dein restliches Setting hinsichtlich Hardware aussieht, ich konnte jedoch große Einsparungen durch eine eigene Raumtemperaturregelung erzielen. Im Vergleich zur Außentemperaturregelung komme ich auf Einsparungen von ca. 10 % im Mittel und bis zu 25 % in der Spitze.


Hallo Micha

Ich bin nun auch Besitzer einer VampAir15 und am einbinden in mein Smart Home könntest du mir die Beschreibung auch senden bzgl. Überstromnutzung?

Danke
Alex :)
Micha982
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von Micha982 »

Hallo Alex,

bezüglich der Beschreibung wegen der Überstromnutzung würde ich Dir raten, Dich direkt an SolarFocus zu wenden. Meine Version ist schon älter und die haben bestimmt was Neues aufgelegt. In der Regel erhält man da auch sehr zügig eine Rückmeldung.

Das Thema Überstromnutzung ist aber so eine Sache. Ich nutze diese Möglichkeit bei mir nicht mehr.

Beruflich habe ich ein wenig mit dem Thema zu tun und bin auf Fortbildungen bzw. Vorträgen von 3 deutschen Herstellern gewesen. In den Gesprächen im Anschluss waren sich alle 3 Hersteller einig, dass eine Überstromnutzung mit Vorsicht zu genießen ist. So sagte mir ein Hersteller, dass schlecht eingestellte Wärmepumpen schon nach 10 Jahren kaputt gehen können.
Je höher die Wassertemperatur desto höher der Druck im System. Das ist wie mit den Autos. Hier ist auch eine gemütliche lange Fahrt auf der Landstraße besser als Vollgas auf der Autobahn oder Kurzstrecken. Der Verschleiß nimmt dadurch erheblich zu.

Da müsste man sich mal die Zeit nehmen und prüfen ob das wirtschaftlich überhaupt sinnvoll ist. Ich nutze für den Überstrom einen separaten Heizstab und fahre meiner Meinung sehr gut damit.
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aiole
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von aiole »

Mit einem großen Volumenstrom kann man die Temp. niedriger halten und steigert auch die Effizienz der WP. Begrenzt man zusätzlich die max. Leistungsaufnahme auf z.B. 70% sollte das kein Problem bezüglich Haltbarkeit darstellen.

Auf die 3 Aussagen würde ich wenig geben. Die meisten WP-Hersteller fangen jetzt erst an, "echte" PV-Nachführung zu erforschen. Die meisten lebten bis vor kurzem in ihrer sg-ready-Welt mit 0/1-Steuerung. Es gibt erste Hersteller, die das Problem aktiv angehen.

Heizstab - vor allem im Winter - ist zwar einfach zu regeln, aber leider weit ineffizienter als WP.
Micha982
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von Micha982 »

aiole hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 1:16 am Mit einem großen Volumenstrom kann man die Temp. niedriger halten und steigert auch die Effizienz der WP. Begrenzt man zusätzlich die max. Leistungsaufnahme auf z.B. 70% sollte das kein Problem bezüglich Haltbarkeit darstellen.

Auf die 3 Aussagen würde ich wenig geben.
Den Anwendungstechnikern pauschal die Kompetenz abzusprechen, sehe ich kritisch. Die arbeiten täglich an dem Thema und sind bei den Kunden draußen, haben ebenso mit der Entwicklung und Konstruktion zu tun. Außer man ist da beruflich tiefer im Thema drin.

Die Leistungaufnahme auf 70 % zu begrenzen kann man machen, läuft dann aber schnell Gefahr, dass der Heizstab einsetzt. Wärmepumpen werden aktuell auf 80 % der Heizlast ausgelegt (hierzu gibt es Planungsunterlagen der Hersteller). Eine Reduzierung der Leistungsaufnahme auf 70 % würde noch eine Heizlastabdeckung geben von 56 %. Da würde bei leichten Minusgraden der Heizstab der Wärmepumpe angehen.

Wenn man die Entstehungskosten für den PV-Strom berechnet kommt man irgendwo bei 8 Cent raus. Das ist aktuell günstiger als anderen Heizungsarten (z.B. Öl oder Gas). Natürlich ist es effizienter die Wärmepumpe dafür zu nutzen, aber die Entscheidung von geringen Stromkosten noch ein paar Prozent einzusparen muss jeder für sich selber treffen.
Ebenso kann der Heizstab gerade bei wechselnder Bewölkung und kleinen Leistungen eingesetzt werden. Hier hat die Wärmepumpe ein Problem.

Im Log(p)-h-Diagramm vom R410 sieht man, dass der Druck auf der Hochdruckseite von dessen Temperatur abhängt. Ein höherer Druck bedeut in der Regel auch eine höhere Materialbelastung und damit eine Reduzierung der möglichne Schwingspiele. In wie weit das nun auf die Lebensdauer schlägt (nur ein paar Betriebsstunden oder doch 10-20 %) wird uns keiner sagen können.

Fazit: Das muss jeder für sich entscheiden ob er die Überstromfunktion nutzen möchte, oder nicht. Vieles ist noch Hören-Sagen. Sicherlich wird es irgendwann auch Forschungsergebnisse zu dem Thema geben.
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derNeueDet
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von derNeueDet »

Sorry für etwas OT, aber ich hab ne 17 Jahre alte WP und der habe ich im Sommer abgewöhnt, immer wieder mal Wasser zu machen und dazu mehrfach den Verdichter zu belasten. Ich steure die WP ebenfalls über Smarthome 2.0 und einen Shelly. Schnittstelle gibt es nicht, daher gehe ich ab die integrierten analogen Fühler und schalte passende Widerstände parallel um der Steuerung gegenüber die WW Temperatur dann um 10°C tiefer auszuweisen. Die WP läuft dann mindestens 90 Minuten und maximal 180 Minuten. In der Zeit wird dann das Temp Niveau auf 50-55°C angehoben, je nach Laufzeit. Das reicht dann für den kompletten Tag und die Nacht. Also nur ein Verdichterstart statt davor 2-4 Starts. Der integrierte Heizstab hat bei mir in den letzten Jahren nichts zu tun gehabt.

VG
Det
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 250 (07/2023)
aiole
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von aiole »

Micha982 hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 5:03 am
aiole hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 1:16 am Mit einem großen Volumenstrom kann man die Temp. niedriger halten und steigert auch die Effizienz der WP. Begrenzt man zusätzlich die max. Leistungsaufnahme auf z.B. 70% sollte das kein Problem bezüglich Haltbarkeit darstellen.

Auf die 3 Aussagen würde ich wenig geben.
Den Anwendungstechnikern pauschal die Kompetenz abzusprechen, sehe ich kritisch. Die arbeiten täglich an dem Thema und sind bei den Kunden draußen, haben ebenso mit der Entwicklung und Konstruktion zu tun. Außer man ist da beruflich tiefer im Thema drin.
Ich spreche den Herren nicht die Kompetenz ab, nur dass man sich erst jetzt aktiv mit dem Thema beschäftigt.

Meine Aussagen resultieren aus eigenen Erfahrungen mit dieser Anlage. Dort wird alles einzeln gesteuert und gemessen, so dass man einen recht guten Einblick in die Materie bekommt.
viewtopic.php?t=5685
Micha982 hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 5:03 am Die Leistungaufnahme auf 70 % zu begrenzen kann man machen, läuft dann aber schnell Gefahr, dass der Heizstab einsetzt. Wärmepumpen werden aktuell auf 80 % der Heizlast ausgelegt (hierzu gibt es Planungsunterlagen der Hersteller). Eine Reduzierung der Leistungsaufnahme auf 70 % würde noch eine Heizlastabdeckung geben von 56 %. Da würde bei leichten Minusgraden der Heizstab der Wärmepumpe angehen.
Heizstab habe ich nicht bzw. würde ich ferngesteuert nur bei Bedarf schalten.
Micha982 hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 5:03 am Wenn man die Entstehungskosten für den PV-Strom berechnet kommt man irgendwo bei 8 Cent raus. Das ist aktuell günstiger als anderen Heizungsarten (z.B. Öl oder Gas). Natürlich ist es effizienter die Wärmepumpe dafür zu nutzen, aber die Entscheidung von geringen Stromkosten noch ein paar Prozent einzusparen muss jeder für sich selber treffen.
Ebenso kann der Heizstab gerade bei wechselnder Bewölkung und kleinen Leistungen eingesetzt werden. Hier hat die Wärmepumpe ein Problem.
Im Winter ist Strom immer zu wenig da. Bei einer Entscheidung "separater HS" oder "WP" würde ich immer letzteres wählen (und gut steuern).
Micha982 hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 5:03 am Im Log(p)-h-Diagramm vom R410 sieht man, dass der Druck auf der Hochdruckseite von dessen Temperatur abhängt. Ein höherer Druck bedeut in der Regel auch eine höhere Materialbelastung und damit eine Reduzierung der möglichne Schwingspiele. In wie weit das nun auf die Lebensdauer schlägt (nur ein paar Betriebsstunden oder doch 10-20 %) wird uns keiner sagen können.
Dafür gibt es Lebensdauertests und mit etwas Aufwand kann es auch gerechnet werden. Fakt ist, dass viele, kurze, Volllastspiele die Lebensdauer senken. Tuckert die WP dagegen gemütlich vor sich hin und wird sporadisch aus diesem Betrieb in der Leistung angehoben (möglichst nicht bis zur Vollast) oder reduziert, ist das sehr schonend, weil der Verdichter bereits warm ist.
Micha982 hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 5:03 am Fazit: Das muss jeder für sich entscheiden ob er die Überstromfunktion nutzen möchte, oder nicht. Vieles ist noch Hören-Sagen. Sicherlich wird es irgendwann auch Forschungsergebnisse zu dem Thema geben.
WP/Klimageräte gibt es schon sehr lange und der Betrieb ist sehr gut erforscht. Ansonsten wären es keine Massenprodukte.
Es geht jetzt nur um die Erweiterung "proportionaler PV-Strom-Nutzung". Die Hersteller sind dran und können z.B. schädlichen Kurzzeitbetrieb o.ä. abfangen.
okaegi
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Re: Solarfocus Vampair als SmartHome - leider durchgestrichen

Beitrag von okaegi »

Ich stelle mir die Frage warum aktiviere
1) ich zusätzlich bei Pv Überschuss die wp und
2) warum nehme ich einen dummen Heizstab um Warmwasser zu erhitzen.
Für mich ist es so:
Punkt 2)
Hier in ch ist die Empfehlung vom Bund (=Staat) bezüglich legionellen und einfamilienhäuser:
Warmwasserboiler periodisch auf 60 Grad bringen. Nicht höher da dann Verkalkung stark zunimmt.
Einige Heizungsbauer empfehlen Zeitschaltuhren die alle n Wochen den Boiler mit den Heizstab aufheizen und raten ab, dafür die Wp zu nehmen (Laut Stiebel verschleist sich meine wpl20a mit dem Kältemittel r410a in dem Temperaturbereich 60 Grad stärker ab als darunter).
Die Argumentation habe ich für mich übernommen, deshalb nehme ich den Heizstab um das Warmwasser von 50 auf 60 Grad zu bringen. Bis 50 Grad macht es die Wp.
Wir brauchen allerdings so wenig Warmwasser, dass gerade im Sommer die Wp seltens anspringt für warmwasser (respektive das Warmwasser immer so bei 55 Grad ist).
Punkt 1)
Hier geht es drum, das ich die Wärme dann mit der Wp produziere, wenn der Strom billig ist (also vom Dach kommt).
Ich erhalte (alles Ch Werte) momentan 15 Rappen für 1 kwh Einspeisung und zahle (noch, geht wieder rauf mit Jahreswechsel) 30 Rappen bei Bezug.
Nun ist jede Wp mehr oder minder effizient Wärme zusätzlich Wärme zu erzeugen und zu speichern.
Manch Wp können nur Warmwassererhöhung, manche haben separate Pufferspeicher (wie meine Stiebel), andere Laufen dann oft an der maximalen Vorlauftemperatur und haben viele Verdichterstarts, usw.
Natürlich ist es effizienter rein von den Kosten wenn ich die Wärme dann produziere wenn ich sie brauche sofern mein Bezugspreis = Einspeisungspreis währe.
Aus meiner Sicht lässt sich keine Pauschalaussage zu Punkt 1 treffen, das hängt von zuvielen Punkten im konkreten Einsatzfall ab.
Am Schluss ist es abhängig :
Differenz Einspeisung Bezug 1kwh
Möglichkeit Wärme zu speichern (in der Wp und im Gebäude)
Zusätzlichen Verschleiss Wp, Angenommen Anzahl Verdichterstarts während de Lebensdauer der Wp

Gruss Oliver
N.b.:
Herstellerempfehlungen sind hier etwas kritisch zu hinterfragen, ich kann mir vorstellen das einge Wps geschrottet worden sind, wenn bei jedem Sonnenschein Sg Ready für 1 Minuten aktiviert wurde und die Wp dann nn Verdichterstarts zusätzlich am Tag macht .
Aber das ist ja der Sinn der openwb anbindung, das wir was vernünftiges machen (z.b. Mindestlaufzeit = 60 Minuten)
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Smarthomeprobleme siehe hier (update :!: ): viewtopic.php?f=14&t=5923
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