Öko-Stromverträge reduzieren CO2-Bilanz NICHT

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jetdriver67
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Öko-Stromverträge reduzieren CO2-Bilanz NICHT

Beitrag von jetdriver67 »

Warum das Setzen des Öko-Strom-Hakens bei Verifox & Co. KEINE = 0,0 CO2-Reduktion bewirkt!
... sondern nur Eigener CO2-neutraler Strom und dessen Nutzung CO2 reduziert.

Der einfache Beweis

Was passiert eigentlich wenn man einen GRÜNEN STROMVERTRAG anclickt?
Der Deutsche Strom-Mix 2017 besteht lt. BMWi, zu:
- ca. 2/3tel Kohle/Gas & Kern- Energie und
- ca. 1/3tel Regenerativ = CO2-neutral.
Eine Familie will nur noch SAUBEREN Strom beziehen, um CO2 und die Umwelt zu schonen und bucht einen „Grünen Strom“-Vertrag von z.B. 5.500kWh/Jahr.
Somit erhöht sich Ihr Regenerativer Stromverbrauchs-Anteil von (lt. Strommix) vormals 1/3tel der 5.500kWh = 1.850kWh um weitere 2/3tel = 3.650kWh auf volle 5.500kWh = 100% Regenerativ. Damit nutzen Sie 100% CO2-neutralen Strom, ABER ... ändert sich dadurch etwas im POSITIVEN für diesen Planeten = weniger CO2? ... denn das ist ja Ihr Ansinnen. … wir Rechnen weiter … was passiert in der Folge …?

Was macht nun der Netzbetreiber mit den „nicht verkauften“ 3.650kWh Kohle-Gas-Kern-Strom aus diesem Vertrag?
Er verkauft diese (3.650 kWh) einfach an 2-3 andere Kunden weiter die KEINEN CO2-neutralen Strom gekauft haben. D.h. diese 2-3 Menschen verbrauchen jetzt anstatt dem normalen 2/3tel-1/3tel-Strom-Mix dann Strom zu 100% aus Kohle-Gas-Kern ... ohne das Sie etwas davon wissen!
ERGEBNIS: Es ändert sich GAR NICHTS an der CO2-Bilanz !!!
... und das wird auch so bleiben, BIS: die Nachfrage nach Grünem Strom GRÖSSER als das Angebot ist! Denn erst ab dann können nicht mehr alle Menschen mit Grünem Strom beliefert werden … und erst ab dann (als Indikator das diese Stelle erreicht ist) werden die Preise, weil Angebot kleiner als Nachfrage (Freie Marktwirtschaft), für Grünen Strom steigen und in die Höhe schnellen !
= so lange Grüner Strom noch genau so viel kostet wie Normaler Strom, nützt ein Ökostrom-Haken GAR NICHTS !,
denn bis dahin wird nur buchhalterisch durch SCHIEBEN AUF DEM PAPIER von einem Kunden zum Nächsten (s.o.) rein gar nichts bewirkt.

Das bedeutet das der EINZIGE WEG CO2 „EFFEKTIV“ = REAL = wirklich (= physikalisch, chemisch) zu VERMINDERN es ist SELBER KLIMA-PROJEKTE UMZUSETZEN = SELBER AKTIV MEHR CO2-NEUTRALEN STROM HERZUSTELLEN.

... und diesen Eigenen Strom aus z.B. PV am besten mit z.B. einem E-Auto möglichst GEWINNBRINGEND (viewtopic.php?f=6&t=557) zu Nutzen UND dies ist nun mal am Effektivsten mit einer = "hausüberschussgeführten Beladung" so wie es mit der openWB möglich ist, denn damit bekommt man das MAXIMUM seines eigenen PV-Stroms in E-Auto geladen.
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aiole
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Re: Öko-Stromverträge reduzieren CO2-Bilanz NICHT

Beitrag von aiole »

Wird schon werden.
Die meisten Leute sind zumindest deutlich sensibilisierter als noch vor 2 Jahren.
Naturstrom und Co. dürften hohe Zuwachsraten haben. Auch spricht sich Ökostromnutzung im Bekanntenkreis herum.

Man muss aber bedenken, dass nicht jeder eine eigene PV haben wird und dann nur das Mittel "Ökostrom" nutzen kann.
VG
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jetdriver67
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Re: Öko-Stromverträge reduzieren CO2-Bilanz NICHT

Beitrag von jetdriver67 »

Aloha,

ja OHNE DACHFLÄCHE wird man echt verratzt und den Umständen vollkommen hilflos ausgeliefert sein !

Diejenigen die NICHT AKTIV SELBER UMSTELLEN wollen (oder können, weil kein Dach) werden die Zeche
= Förderungen für "die Anderen" bezahlen, sei es bei Strom, oder an den Tankstellen, den Heizungen, ...

Die Menschen mit alter Technik werden zu Kasse gebeten und das Geld geht Massstab 1:1 rüber an die
Menschen die Ihre Technik auf neu Umstellen ... das steht genau so im Klimapaket der Bundesregierung:

Zitat:
"Alle zusätzlichen Einnahmen aus der CO2- Bepreisung werden daher in die Klimaschutzfördermaßnahmen
reinvestiert ..."
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jetdriver67
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Re: Öko-Stromverträge reduzieren CO2-Bilanz NICHT

Beitrag von jetdriver67 »

Der einzige Weg OHNE EIGENE PV, oder CO2-neutralem Nano-BHKW auch REAL
= physikalisch wirkungsvoll WENIGER CO2 zu verursachen, IST: sich an einer
CO2-neutralen "Strom-Produktionsanlage" zu beteiligen, d.h. Anteil an einem
regenerativen Kraftwerk zu erwerben, Miteigentümer an den Maschinen in dem
Anteil zu werden in dem diese Anteile auch den Strom des eigenen Verbrauchs decken.

Das können z.B. Anteile an Stromgenossenschaften von z.B. Wasserkraftwerken
sein ... da gibt es z.B. recht viele in Bayern, da dort durch die topographischen
Gegebenheiten viel Reliefenergie und damit Gefälle für Wasser vorhanden ist.
... nur ein Beispiel ... und diese Anteile werden wie Goldene Aktien bestimmt bei
dem steigenden Ökostrombedarf einen starken Wertzuwachs erfahren.
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