AC THOR 9s ab definiertem SoC Batterie-Nutzung, bei 0 Überschuss

[KlausM]

Meine OpenWB (1.9.303.0) steuert per Smarthome 2.0 die AC THOR 9s mit 9kW Heizstab, um die Gasheizung mit Schichtspeicher bzgl. Brauchwarmwasser, aber auch den Heizkreislauf zu entlasten. Überschussverwendung ist alles gut.

Da wir die Batterie Luna 15kW über Nacht nur bis zu ca. 70% Entladung nutzen, hätte ich gerne, dass der Heizstab bei fehlendem Überschuss dann den SoC der Batterie oberhalb 70% verwendet, um den Schichtspeicher als Wärmeenergiespeicher für die Nacht zu nutzen.

Momentan wird immer wieder Energie quasi unnütz exportiert, da die Batterie bis SoC 100 lädt und der Heizstab abends bei 0 Export abschaltet, weil er nur über die Exportdaten gesteuert wird.

In der AC THOR Steuerung kann man nur einen Sicherstellungszeitraum und die Verwendung der Phasen einstellen, was jedoch bewirkt, dass dann auch Netzbezug passiert. In der OpenWB gibt's bisher auch keine entsprechende Konfigurationsoption.

Gibt's eine Möglichkeit das zu ergänzen bzw. geht das in der 2.X?

Anmerkung:
Die 2.X. musste ich wieder eliminieren, weil die leider immer noch kein Huawei (mit EVU-Kit SDM, kein Smartlogger) kann. Oder hat sich daran mittlerweile was geändert? Im Forum finde ich nichts dergleichen.

[okaegi]

Dafür würde ich mit dem Parameter Speicherbeobachten bein Einschalten und maximale Speicherladung arbeiten.
Details hier:
viewtopic.php?t=4978
Gruss Oliver

[KlausM]

Dafür würde ich mit dem Parameter Speicherbeobachten bein Einschalten und maximale Speicherladung arbeiten.
Details hier:
viewtopic.php?t=4978
Gruss Oliver

Das funktioniert so mit der AC THOR 9s nicht, obwohl über 70% SOC „nicht ausschalten” aktiviert ist.

Die Logik in SH 2.0 ist mir klar. Ich betreibe auch zwei IR-Heizplatten mit fixer Leistung damit. Da funktioniert das wunderbar, genau so, wie ich will.

Da die AC THOR 9s moduliert stufenlos zwischen 0 und 9kW überschussabhängig steuert, gehe ich davon aus, dass sie bei „nicht ausschalten” nicht weiß, was genau sie tun soll, mit wieviel Leistung sie laufen soll, wenn kein Überschuss mehr da ist.

Wie gesagt, kann man in der AC THOR „Sicherstellungszeiten” einstellen und auch mit wieviel Phasen in diesen laufen soll. Das funktioniert auch. Dann wird auch z. B. mit einer Phase zuerst die Batterie genutzt, allerdings bis sie leer ist und danach Netzstrom. Diese Sicherstellungszeiten „überstimmen” sozusagen die SH 2.0 Einstellungen bzw. verhalten sich wie ungesteuerter Hausverbrauch, da sie ja dafür eigentlich auch gedacht sind, eben zur Wassertemperatursicherstellung. SH 2.0 greift offenbar in Sicherstellungszeiten nicht in das Energiemanagement ein.

Meiner Logik nach bräuchte man in der OpenWB eine Option „Sicherstellungszeiten nur ohne bzw. bis zu eingestelltem Bezug” oder sowas. Ich bin Laie.

[okaegi]

openwb schickt acthor genau den Überschuss. Wenn kein Überschuss da ist, wird 0 geschickt. Wenn dann acthor kommt nimmt er es vom Netz oder vom Speicher.
Was ich meine ist aber was anderes
Mit maximale Speicherladung definierst du, wieviel was deine maximalen Speicherladung ist.
Wenn du nun viel Überschuss hast, und entsprechend Parametrisiert hast, wird Acthor z.b. nur soviel überschuss mitgeteilt, dass der Speicher parallel noch voll laden kann.
Somit kannst du während dein Speicher tagsüber lädt, schon den Acthor mit Überschuss versorgen.
Beispiel dein Speicher kann maximal 4000 Watt laden
Nun gehen wir damit aus , dass du den ganzen Tag 6000 Watt PV Leistung hast. (unrealistisch macht aber das rechnen einfacher)
Die stellts beim Acthor ein
Speicherbeachten beim einschalten 70%
Sofern nun dein Speicher soc 20% ist, bekommt Acthor 6000 - 4000 Watt= 2000 Watt gemeldet (als Überschuss mit Offset)
Die 4000 Watt werden dann in den Speicher geladen
Sofern nun dein Speicher soc 80% ist, bekommt Acthor nun die vollen 6000 Watt gemeldet. (als Überschuss)
Damit kannst du tagsüber steuern, wie schnell dein Speicher geladen wird und wieviel schon von Acthor während dem Tag verbraucht wird.
Diese Meccano funktioniert recht stabil, man muss sich da an die richtige Parametrisierung rantasten.....
(wenn du weisst, dass dein Speicher am Abend so oder so voll ist, kannst du die maximale Speicherladung auch tiefer einstellen....)
Gruss Oliver

[Gero]

Dein Vorschlag geht ja in die Richtung: mach tagsüber schon mal den Actor an, dann landet weniger in der Batterie. Das hatte ich auch schon mal jemanden geraten, der sein Auto morgens mit den Resten aus der Nacht laden wollte, damit der Speicher wieder villgeladen wird und somit weniger eingespeist wird. Das funktioniert beim Auto besser als mit smarthome, weil man das Auto über den Speicher priorisieren kann. Das geht im smarthome nicht. Du erinnerst dich an meinen Wunsch, smarthome-Verbraucher über das Auto zu stellen? Dann könnte man schon morgens den Heizstab einschalten und umgeht so die Speicherverluste die durch ent- und wieder laden des Speichers entstehen.

Generell denke ich, dass die Speicher größer werden und somit vermehrt morgens der Speicher für den kommenden Tag geleert werden soll. Ich habe nun einen E-Herd und spätestens wenn Klima-Split kommt, wird vermutlich mein Speicher auch vergrößert.

[KlausM]

openwb schickt acthor genau den Überschuss. Wenn kein Überschuss da ist, wird 0 geschickt. Wenn dann acthor kommt nimmt er es vom Netz oder vom Speicher.
Was ich meine ist aber was anderes
Mit maximale Speicherladung definierst du, wieviel was deine maximalen Speicherladung ist.
Wenn du nun viel Überschuss hast, und entsprechend Parametrisiert hast, wird Acthor z.b. nur soviel überschuss mitgeteilt, dass der Speicher parallel noch voll laden kann.
Somit kannst du während dein Speicher tagsüber lädt, schon den Acthor mit Überschuss versorgen.
Beispiel dein Speicher kann maximal 4000 Watt laden
Nun gehen wir damit aus , dass du den ganzen Tag 6000 Watt PV Leistung hast. (unrealistisch macht aber das rechnen einfacher)
Die stellts beim Acthor ein
Speicherbeachten beim einschalten 70%
Sofern nun dein Speicher soc 20% ist, bekommt Acthor 6000 - 4000 Watt= 2000 Watt gemeldet (als Überschuss mit Offset)
Die 4000 Watt werden dann in den Speicher geladen
Sofern nun dein Speicher soc 80% ist, bekommt Acthor nun die vollen 6000 Watt gemeldet. (als Überschuss)
Damit kannst du tagsüber steuern, wie schnell dein Speicher geladen wird und wieviel schon von Acthor während dem Tag verbraucht wird.
Diese Meccano funktioniert recht stabil, man muss sich da an die richtige Parametrisierung rantasten.....
(wenn du weisst, dass dein Speicher am Abend so oder so voll ist, kannst du die maximale Speicherladung auch tiefer einstellen....)
Gruss Oliver

Auch das ist mir klar und damit habe ich auch schon jongliert. Allerdings verlängert es mir ja abends die Betriebszeit des Heizstabs nicht, was ich ja beabsichtigen würde, um den Schichtspeicher nachts als Energiespeicher zu nutzen, damit die Heizung morgens nicht so hart mit Gas arbeiten muss.

Suboptimal ist dabei halt auch, dass es die ideale Einstellung nicht gibt. Besonders in der Übergangszeit knallt an einem Tag die Sonne, am anderen sind die Module mit Schnee teilverdeckt. Das hat zur Folge, dass am Sonnentag die Batterie schnell voll ist, der Heizstab mit Überschuss powert, aber in die Wassertemperaturgrenze läuft (65°C, da sonst Verkalkung) - und am anderen Tag wird die Batterie nicht ausreichend voll, um die Nacht zu überbrücken, weil der Heizstab tagsüber zu viel verbraucht hat.

Ich gehe mal davon aus, dass Wärmepumpenbetreiber das gleiche Problem haben.

[Gero]

Ich gehe mal davon aus, dass Wärmepumpenbetreiber das gleiche Problem haben.

Alle PV-Anlagenbetreiber mit Speicher haben dieses Problem, egal, wo sie den Überschuss verbrauchen wollen. Ein großes Manko ist, dass man halt einfach nicht so recht weiß, wieviel im Laufe des Tages vom Dach kommen wird oder wieviel noch in der Nacht verbraucht werden wird.

Beim morgendlichen Rest im Speicher ist es immer sinnvoller, den da drin zu lassen als ihn zu verbrauchen und dann den leer gewordenen Speicher neu zu laden. Statt den Verbraucher aus dem Speicher zu versorgen sollte man den entstehenden morgendlichen Überschuss zu nutzen. Das vermeidet erneute Wandlungsverluste beim Laden des Speichers.

[KlausM]

Ich gehe mal davon aus, dass Wärmepumpenbetreiber das gleiche Problem haben.

Beim morgendlichen Rest im Speicher ist es immer sinnvoller, den da drin zu lassen als ihn zu verbrauchen und dann den leer gewordenen Speicher neu zu laden. Statt den Verbraucher aus dem Speicher zu versorgen sollte man den entstehenden morgendlichen Überschuss zu nutzen. Das vermeidet erneute Wandlungsverluste beim Laden des Speichers.

Auch das ist mir klar. Meine Batterie lasse ich nie leerlaufen. Na ja, für meinen Wunsch gibt's wohl keine Lösung. Schade.