Payment / Öffentliche Säule

[stuffmc]

Hallo,

ich überlege später (nicht am Anfang) meine Säule eventuell öffentlich zu anbieten, natürlich gegen Zahlung, da ich nicht Kaufland bin und kann mir nicht leisten mein Strom zu schenken. Ich bin Entwickler, zwar nicht in dem Bereich, aber es gibt mehrere Payment Processing Platform wie Stripe z.B. — Gäbe es schon ein Modul in der Bearbeitung der (z.B. über App und/oder NFC) zu Authentifizierung und Rechnung dienen würde? Am liebsten würde ich auf ein Partner wie NewMotion oder Hubject verzichten, zumal ich überhaupt keine einfache Lösung für kleine Unternehmen mit 1 bis 3 Säulen sehe. Eure Lösung sieht nach etwas was man (z.B. mit ein kleine 7" TouchScreen für Raspberry) so aufbauen könnten dass es was tun würde dafür — alternativ einfach mit ein paar LEDs die anzeigen, dass der Strom kommt — die meisten Infos sagt so oder so das Auto. Ich glaube einige Saulen sagen sogar nichts, sonder nur das Auto.

[aiole]

Moin,
brauchst Du bei "Stromverkauf" nicht das ganze Eichprocedere?
Schön wäre eine Lösung für Kleinanwendungen schon, aber dazu muss das rechtlich sicher aufgebaut sein.

Also ich kenne mich da nicht aus, aber "Tho" im GE-Forum vermutlich schon. Vielleicht dort erstmal anfragen?
VG aiole

[openWB]

Theoretische wäre dafür fast alles da.
OpenWB weiß für jeden Ladevorgang wieviel Strom fließt.

Im Grundsatz mit den Kernfunktionen PV / Nachtladen, widerspricht sich das etwas mit Freischaltung eines Ladepunktes.
Was ist wenn OpenWB im Nur PV Modus ist, jemand fremdes Laden möchte, gerade aber keine Sonne scheint oder nur 2,5kW zur Verfügung stehen?
Darfst du laut Stromanbieter deinen Strom weiterverkaufen? Man müsste bei einem zahlenden User auf SofortLaden mit max Leistung stellen.

Wirklich einfach umzusetzen wäre das nicht. Vor allem wenn man bedenkt wieviel Strom überhaupt verkauft werden würde.


Ich würde das gern erstmal recht weit nach hinten stellen.

Grüße

[stuffmc]

Ich kläre im Moment einiges sowohl von der rechtliche Seite als von der technische. Rechtlich scheint es machtbar, wenn es Programme wie https://www.car-go-electric.de/epages/1 ... erderungen gibt — aber ich kläre es noch. Technisch könnte ich mich vorstellen die Säule nur in die Monate vom Jahr wo es viel Sonne gibt. Ich bin geographisch in eine location die eh viel mehr besucht wird im Sommer. Dann muss dass natürlich nicht nur mit der Sonne gehen sondern ne Kombi. Ich werde auch bis zur Sommer eine 13kWh Powerwall von Tesla haben, falls es hilft. Meine Entscheidung "welche Wallbox" muss also die Richtige sein, wenn es geht, also eine mit dem ich auch abrechnen kann — wie auch immer.

[openWB]

Zum NRW Programm laufen gerade einige Anfragen.
Wenn die erste bestätigt ist, gebe ich Bescheid.

Ob sich da bis zum Sommer etwas tun wird kann ich nicht versprechen.
Eventuell findet sich auch jemand der selbiges möchte und dies programmiert.
Ich bin der letzte der eine (saubere) Implementation verhindert.

Da hängt im Hintergrund nur einiges dran.
Erst recht wenn es um mehrere Ladepunkte geht.

Was soll z.B. passieren wenn du an LP2 selber lädst im Nur PV Modus mit 3kW Überschuss.
Nun bezahlt jemand an LP1 und erwartet 22kW Ladeleistung.


Ob ein Speicher mit implementiert ist oder nicht macht hier keinen Unterschied. Die PW2 liefert meines Wissens ohnehin "nur" 4,6kW Entladeleistung. Wirkt hier also nur unterstützend (sofern geladen).

[Chris86]

Hallo,
ich möchte meine 5 Series 2 Wallboxen gerne öffentlich zugänglich machen, bzw es ist so, dass einige meiner Kunden Ladekarten haben, mit denen sie einen festen Strompreis garantiert bekommen. Wie kann ich diese RFID Karten bei mir einlesen?
Wie mache ich das mit der Abrechnung? Einer ist zum Beispiel bei BMW. Schreib ich dann die Rechnung an BMW Charging?
Hat damit jemand Erfahrung?
Liebe Grüße

Christoph

[Gero]

Ja, aber den festen Strompreis garantierst doch nicht du, oder?

Am einfachsten ist es, wenn Du deine Ladepunkte halböffentlich machst und den Strom an Deine Kunden zu deinem Kurs verkaufst. Es gibt RFID-Kartenleser die auch die „öffentlichen“ Karten lesen können. Deren Nummern hinterlegst du in der openWB als Nummern, die laden dürfen.

Alles andere ist Wahnsinn.

[Chris86]

Alles andere ist Wahnsinn.

Alles klar. Ich denke auch, das ist die beste Lösung.
Ich kann dann aber nur mit "Bekannten" Personen abrechnen. Ich muss ja vorher die Daten von demjenigen erhalten haben und seine RFID freigeschaltet haben, sonst funktioniert es nicht oder?

[E-lmo]

Du kannst ebenso Die THG-Quote für den gesamten Ladestrom beantragen.
Damit könnte man z.B. die erste Ladung von Neukunden finanzieren.

[Gero]

Ich muss ja vorher die Daten von demjenigen erhalten haben und seine RFID freigeschaltet haben, sonst funktioniert es nicht oder?

Genau. Sowas hat hier einer mit seinem Reiterhof gemacht. Er ermöglicht seinen Gästen / Kunden während des Parkens ihr Auto zu laden.

Wenn Du dem Wahnsinn ein wenig hinterhersteigen magst, google mal nach "Charge Point Operator". Der bist Du dann nämlich und musst Dich mit den anderen "E-Mobility Service Providern" verbinden, damit die "öffentliche" Ladekarte auch bei Dir funktioniert.

Bei Hotels gibt es diesen Zwiespalt auch recht häufig. Tesla hat ja mit seinen Destination Chargern angefangen, Hotelgästen den selben Komfort wie zu Hause zu bieten. Allerdings gibt es dafür bislang keine Rechnungslegung, so dass der Strom entweder gar nicht oder mit pauschalem Parkentgelt abgerechnet werden musste. Einige Hotels sind dann auf die Idee gekommen, sich von einem CPO eine öffentliche Wallbox aufs Gelände stellen zu lassen. Keine Ahnung was das so kostet oder bringt, dem Hotelgast bringt es auf jeden Fall die nervige AC-Lader-Blockiergebühr, die es ja aktuell irgendwie in so gut wie alle Ladetarife geschafft hat. Da steht man nachts nochmal auf und steckt das Auto ab. Das Auto wird dann nicht umgeparkt - in den seltensten Fällen kommt ja noch mal mitten in der Nacht und will laden. (Das gilt natürlich auch für alle anderen öffentlichen AC-Lader, auch wenn sie nicht auf Hotelgelände stehen)