Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Jarry
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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von Jarry »

warbird hat geschrieben: Mo Aug 30, 2021 2:02 pm Einfach nur 4-Polige LSe! Dass kein FI-A vor der OpenWB sein soll/darf, weiß er. Hab beide Boxen ja mit einem FI-B bestellt.
Meine Frage war, warum 4-Polige LSe und nicht 3-Polige?
4-Polige um die Wallbox allpolig abzuschalten. Macht generell schon Sinn. Aber die kosten gleich mal ne Schüppe mehr als die normalen.
Ich bevorzuge es den FI B zusammen mit einem 3-poligen LS in die UV zu packen. Dann kann man allpolig abschalten, und hat die RCDs für den jährlichen Test an einer Stelle griffbereit (und muss nicht jedes mal die openWB aufmachen)

P.S.: Ja man sollte JEDEN RCD mindestens einmal im Jahr über die Prüftaste auslösen :), ich weis, macht im privaten Bereich niemand....

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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von warbird »

ok, ich muss noch mal nachhaken, sorry :shock: . Immer bedenken, ich bin nicht der Elektriker, ich lasse ihn also machen und vertraue seinem Urteil. Also, warum macht das Wallbox allpolig abschalten Sinn? Warum genügt nicht der 3-Polige, der nur ein Drittel kostet? Ist es ein Sicherheitsaspekt oder was wird damit erreicht?
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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von Jarry »

warbird hat geschrieben: Mo Aug 30, 2021 2:20 pm ok, ich muss noch mal nachhaken, sorry :shock: . Immer bedenken, ich bin nicht der Elektriker, ich lasse ihn also machen und vertraue seinem Urteil. Also, warum macht das Wallbox allpolig abschalten Sinn? Warum genügt nicht der 3-Polige, der nur ein Drittel kostet? Ist es ein Sicherheitsaspekt oder was wird damit erreicht?
Je nach Netzform ist das sogar zwingend gefordert (TT-Netz). Ob das bei dir zutrifft, weiß der Elektriker.
Aber wie gesagt, verlagere den RCD in die UV, schon hast du ein allpoliges Abschaltorgan und kannst den günstigeren 3-poligen LS nehmen (nicht jedoch im TT-Netz, dort ist der 4-polige LS eh vorgeschrieben) :)
Wenn du das bei der openWB Bestellung so angibst (RCD extra dazulegen) werden anstelle des RCD 4 weitere Reihenklemmen in die Box gebaut.
Wie gesagt, da du je eh mindestens einmal im Jahr die Prüfteste betätigen sollst, musst du dann nicht jedes mal die openWB aufmachen, sondern kannst das bequem für alle in der UV machen

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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von warbird »

Die Idee mit den Fi außerhalb der Boxen ist nicht verkehrt. Muss ich aus der aktuellen dann den Fi ausbauen aber sollte kein Problem sein.

Mein Elektriker hat noch eine andere Sache erwähnt, die ich seltsam finde.
Er sagt die Easee Home Boxen sollen sogar, wenn mehrere im Einsatz sind, laut Hersteller an einer Sicherung angeschlossen werden.
Wie verträgt sich das mit der VDE Norm?
Weiß das jemand von euch?
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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von Jarry »

warbird hat geschrieben: So Sep 05, 2021 11:46 am Die Idee mit den Fi außerhalb der Boxen ist nicht verkehrt. Muss ich aus der aktuellen dann den Fi ausbauen aber sollte kein Problem sein.

Mein Elektriker hat noch eine andere Sache erwähnt, die ich seltsam finde.
Er sagt die Easee Home Boxen sollen sogar, wenn mehrere im Einsatz sind, laut Hersteller an einer Sicherung angeschlossen werden.
Wie verträgt sich das mit der VDE Norm?
Weiß das jemand von euch?
Meiner Meinung nach verträgt sich das eben NICHT mit der gültigen VDE0100-722
Bis zur alten Version konnte man da noch irgendwie argumentieren, aber mit der aktuell gültigen Fassung.... (deswegen ist die aktuelle Duo ja auch so eingeschränkt gegenüber der alten)

Ich weiß aber auhc nicht wie die easee von innen wirklich aufgebaut sind. Wenn die quasi eine Vollwertige UV (mit weiteren RCDs und LSe für weitere Boxen sowie Überspannungschutz bei Zuleitungen >10m) darstellen kann, mag das hinkommen. Ansonsten würde ICH von den Teilen Abstand nehmen.

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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von warbird »

Ich bleibe bei zwei OpenWb. War eine Frage aus reiner Neugierde. Ich glaube nicht, das in den Easee Boxen viel drin steckt. Die sind ziemlich klein.
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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von warbird »

Hallo zusammen,

bei mir wird es hoffentlich bald konkret. Die zweite OpenWB soll Mitte oder Ende Januar kommen.
Meine Zuleitung zur ersten OpenWB wurde in der Garage in eine UV geführt und dort wurden auch schon zwei LS installiert. An einem LS hängt die aktuelle OpenWB und am zweiten LS wird die zweite angeschlossen.

Im Verteilerkasten im Keller ist jetzt noch ein 25A LS, der war für die Zuleitung zur ersten (und einzigen) OpenWB damals installiert worden. Spricht etwas dagegen, denn im Verteiler zu lassen oder ihn in irgendwo in die Zuleitung mit einer Mini-UV einzusetzen oder muss er raus?

Hintergrund ist, dass ich es ganz charmant finde, wenn ich die UV in der Garage (mit beiden OpenWBs) stromlos schalten kann. Das würde Arbeiten, die möglicherweise noch anstehen, erheblich vereinfachen. Z.b. wird demnächst noch ein Wechselrichter an die UV angeschlossen und in diesem Fall bräuchte ich nicht das komplette Haus stromlos zu schalten.

Mein Elektriker sagt, kann da verbleiben. Aber ihr wisst, mein Elektriker wollte auch drei Wallboxen an eine Leitung anschließen. Deshalb frage ich hier sicherheitshalber noch nach ;)
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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von Jarry »

warbird hat geschrieben: Mi Jan 12, 2022 10:03 am Hallo zusammen,

bei mir wird es hoffentlich bald konkret. Die zweite OpenWB soll Mitte oder Ende Januar kommen.
Meine Zuleitung zur ersten OpenWB wurde in der Garage in eine UV geführt und dort wurden auch schon zwei LS installiert. An einem LS hängt die aktuelle OpenWB und am zweiten LS wird die zweite angeschlossen.

Im Verteilerkasten im Keller ist jetzt noch ein 25A LS, der war für die Zuleitung zur ersten (und einzigen) OpenWB damals installiert worden. Spricht etwas dagegen, denn im Verteiler zu lassen oder ihn in irgendwo in die Zuleitung mit einer Mini-UV einzusetzen oder muss er raus?

Hintergrund ist, dass ich es ganz charmant finde, wenn ich die UV in der Garage (mit beiden OpenWBs) stromlos schalten kann. Das würde Arbeiten, die möglicherweise noch anstehen, erheblich vereinfachen. Z.b. wird demnächst noch ein Wechselrichter an die UV angeschlossen und in diesem Fall bräuchte ich nicht das komplette Haus stromlos zu schalten.

Mein Elektriker sagt, kann da verbleiben. Aber ihr wisst, mein Elektriker wollte auch drei Wallboxen an eine Leitung anschließen. Deshalb frage ich hier sicherheitshalber noch nach ;)
Also die Zuleitung zur UV muss durchaus abgesichert sein. das kann über einen passenden eigenen LS (wie bei dir der Fall) passieren oder auch sofern es von den Querschnitten passt auch der SLS vor dem Zähler mit übernehmen (ist aber keine schöne Lösung)
Welcher Querschnitt liegt denn zur UV in der Garage?

P.S. ICH würde den Leitungsschutz zu einer UV aber mit einem Lasttrennschalter mit Neozed Einsätzen realisieren. Das gibt wenigstens so ein klein bisschen Selektivität :). Aber ein LS geht auch, auch wenn man im Fehlerfall Gefahr läuft, dass dieser dann Auslöst un man in der Garage komplett im Dunkeln steht.

Und denke bitte daran, das Lastmanagement entsprechen der Zuleitung zur UV anzupassen.

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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von warbird »

ok danke, im Zählerkasten muss noch ein Fi/LS für den Goe rein. Der ist gerade offline, weil kein Platz mehr für eine vernünftige Absicherung war und an die gleiche Leitung wie die OpenWBs anschließen (u.A: auch wegen dem fehlenden FI-B im Goe und der VDE Norm) keine gute Idee ist. Das hat mein Elektriker zum Glück auch eingesehen. :shock:

Dann werde ich den LS für die UV in der Garage auslagern und irgendwo auf der Strecke in die Leitung packen. Wenn der LS auslöst, ist es so. Stromlos sind dann nur die WBs und der Wechselrichter, da kann ich mit leben.

Leitung ist eine 6mm² und Lastmanagement wird natürlich auf maximal 11kw bzw. 16A einstellt. Das ist ja der Grund, warum ich eine zweite OpenWB haben wollte, damit das Lastmanagement vernünftig funktioniert.

Danke für die Antwort/Hilfe! Und vor allem so flott! :D
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Re: Zwei OpenWB eine Zuleitung - Hat mein Elektriker Recht?

Beitrag von Jarry »

warbird hat geschrieben: Mi Jan 12, 2022 10:34 am ok danke, im Zählerkasten muss noch ein Fi/LS für den Goe rein. Der ist gerade offline, weil kein Platz mehr für eine vernünftige Absicherung war und an die gleiche Leitung wie die OpenWBs anschließen (u.A: auch wegen dem fehlenden FI-B im Goe und der VDE Norm) keine gute Idee ist. Das hat mein Elektriker zum Glück auch eingesehen. :shock:

Dann werde ich den LS für die UV in der Garage auslagern und irgendwo auf der Strecke in die Leitung packen. Wenn der LS auslöst, ist es so. Stromlos sind dann nur die WBs und der Wechselrichter, da kann ich mit leben.

Leitung ist eine 6mm² und Lastmanagement wird natürlich auf maximal 11kw bzw. 16A einstellt. Das ist ja der Grund, warum ich eine zweite OpenWB haben wollte, damit das Lastmanagement vernünftig funktioniert.

Danke für die Antwort/Hilfe! Und vor allem so flott! :D
ah moment,
die UV sollte natürlich trotzdem abschaltbar sein, also den LS durch einen Hauptschalter abschaltbar machen wäre eine Option, der braucht aber auch 3 TE. Verlagern ergibt da überhaupt keinen Sinn. Zumal wie gesagt, es KEINE gute Idee ist, das alles an den SLS "auszulagern"

Hier mal ein Vorschlag wie ich das machen würde
1. den LS gegen ein Lasttrenner mit Neozed (oder wegen mir weiterhin LS) passend zur Zuleitung der UV wechseln
2. in der UV dann die Typ B RCDs und LSe für die einzelnen openWB Ladepunkte.
3. dort könnte man dann auch den Typ A RCD und LS (oder auch ein FI/LS) für die go-e (klar das ganze kann man auch im Zählerkasten belassen)

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