Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Jarry
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von Jarry »

aiole hat geschrieben: So Jun 20, 2021 2:48 pm Mensch Jarry - übers Internet stellt die die Freischaltung fest !!! :lol: :lol: :lol:
Bloß Mist, dass das weniger stabil als das Stromnetz ist - gestern zum ersten Mal >14h Komplettausfall in einer Großstadt! (Da schaltet übrigens der SMA-Charger gleich mal ab :mrgreen: - nicht so openWB/smartWB)

Ich frag' mich, wozu teure EV-Akkus das Netz stabilisieren sollen. Dafür ist eine ziemlich heftige Dateninfrastruktur nötig und mit allen Komponenten zusammen ist das ein recht teurer Ansatz.

Sinnvoller wären Festspeicher (gern auch in groß und für saisonal), statt alles über Mini-Schwarmakkuspeicher zu puffern. Die können ergänzend sein, aber doch nicht BASIS eines europäischen Energienetzes.

Pumpspeicherkraftwerke werden in DE abgeschaltet und VW forciert V2G. Manchmal ist es wirklich schwierig. Ein wenig sehnt man sich nach altem deutschen Entwickler/Forscherdrang, der Physik und Markt noch im Blick hatte, statt bürokratischer Hemmnisse.
Ich bin da absolut bei dir :)
Ok "kleine" private Heimspeicher wegen "haben wollen" kann ich absolut verstehen und werde ich mir auch noch bauen... wenn ich mal viel Zeit über hab.... :)
Aber ich versteh die Leute nicht, die unbedingt ihre Akkus in den Autos dafür hernehmen wollen...

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
Cerbo GX
EM540 (am Cerbo)
28,6kWh DIY Speicher
StromMachtSchnell
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von StromMachtSchnell »

Jarry hat geschrieben: So Jun 20, 2021 3:05 pm Aber ich versteh die Leute nicht, die unbedingt ihre Akkus in den Autos dafür hernehmen wollen...
Ich schon. Ich habe eine 14 kWp Anlage auf dem Dach und 14 kWh Speicher (direkt DC angebunden) im Keller. Top von März bis November - dazwischen wird es eng. Bei einem variablen Stromtarif wäre es schon nett den mehr als 10-fachen Speicher der noch vor dem Haus steht (verteilt auf 2 Autos) mitnutzen zu können.

365 Tage im Jahr wollte ich die Autos auch nicht als Speicher nutzen, es gibt aber ein paar Wochen in denen das praktisch wäre.

Für Autohersteller sehe ich das unkritischer. Wenn ich einen Zyklus am Haus auf den Akku fahre wird der mit maximal 11-22 kW belastet, solange er im Auto steckt sind es auch mal mehrere 100 kW. Dann funktioniert aber natürlich keine Garantie auf X Jahre und/oder Y Kilometer mehr, sondern man braucht zusätzlich Z Zyklen.
aiole
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von aiole »

StromMachtSchnell hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 8:24 pm
Jarry hat geschrieben: So Jun 20, 2021 3:05 pm Aber ich versteh die Leute nicht, die unbedingt ihre Akkus in den Autos dafür hernehmen wollen...
Ich schon. Ich habe eine 14 kWp Anlage auf dem Dach und 14 kWh Speicher (direkt DC angebunden) im Keller. Top von März bis November - dazwischen wird es eng. Bei einem variablen Stromtarif wäre es schon nett den mehr als 10-fachen Speicher der noch vor dem Haus steht (verteilt auf 2 Autos) mitnutzen zu können.
Die wenigsten Leute haben tagsüber 1...2 EV an der heimischen PV hängen. Die meisten stehen beim AG. Dort zu laden und die gebunkerte Energie mit nach Hause zu nehmen, wird der Fiskus im Visier haben.
StromMachtSchnell hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 8:24 pm 365 Tage im Jahr wollte ich die Autos auch nicht als Speicher nutzen, es gibt aber ein paar Wochen in denen das praktisch wäre.
und dafür der ganze Aufriss? Ich denke nicht, dass das wirtschaftlich abbildbar ist.
StromMachtSchnell hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 8:24 pm Für Autohersteller sehe ich das unkritischer. Wenn ich einen Zyklus am Haus auf den Akku fahre wird der mit maximal 11-22 kW belastet, solange er im Auto steckt sind es auch mal mehrere 100 kW. Dann funktioniert aber natürlich keine Garantie auf X Jahre und/oder Y Kilometer mehr, sondern man braucht zusätzlich Z Zyklen.
Also doch kritisch, weil die "Fremdnutzung" zumindest erfasst werden muss, um dann die Gewährleistung etc. anzupassen. Schenken wird Dir das kein Autohersteller.
Warum erweiterst Du nicht einfach Deinen Festspeicher? Dann ist sichergestellt, dass der immer angeschlossen ist und nicht wegfahren kann :mrgreen: .

Übrigens - dieses "Wettrüsten" mit kWh, die teilweise >500kg auf die Waage bringen, ist doch ein eher zweifelhafter Ansatz bezogen auf Ressourcenschonung. Für die 5x Fernreise im Jahr, solch' einen Prügel von Akku mitschleppen, wenn in >90% der Fälle 200kg reichen?
Das miete ich doch für die Fernreise etwas passenderes und decke meinen >90% use case mit etwas Sparsamen ab. Eine großer Akku wird während der Standzeiten auch nicht besser, d.h. die Überkapazität ist eine ungenutze Investition.
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von StromMachtSchnell »

aiole hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 10:09 pm
StromMachtSchnell hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 8:24 pm
Jarry hat geschrieben: So Jun 20, 2021 3:05 pm Aber ich versteh die Leute nicht, die unbedingt ihre Akkus in den Autos dafür hernehmen wollen...
Ich schon. Ich habe eine 14 kWp Anlage auf dem Dach und 14 kWh Speicher (direkt DC angebunden) im Keller. Top von März bis November - dazwischen wird es eng. Bei einem variablen Stromtarif wäre es schon nett den mehr als 10-fachen Speicher der noch vor dem Haus steht (verteilt auf 2 Autos) mitnutzen zu können.
Die wenigsten Leute haben tagsüber 1...2 EV an der heimischen PV hängen. Die meisten stehen beim AG. Dort zu laden und die gebunkerte Energie mit nach Hause zu nehmen, wird der Fiskus im Visier haben.
Die "meisten" war vor der letzten Pandemie seither und danach dürfte das anders aussehen. Egal mit wem ich spreche die Homeoffice Quote wird langfristig bei 40-60% liegen. Zumindest bei den Arbeitsplätzen bei denen es möglich ist.
aiole hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 10:09 pm
StromMachtSchnell hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 8:24 pm 365 Tage im Jahr wollte ich die Autos auch nicht als Speicher nutzen, es gibt aber ein paar Wochen in denen das praktisch wäre.
und dafür der ganze Aufriss? Ich denke nicht, dass das wirtschaftlich abbildbar ist.
Was kostet der Spaß? Soweit ich weiß kann z.B. die VW ID Serie V2G, die Kosten für openWB müsstest du abschätzen. Ich meine hier mal etwas von einem kleinen dreistelligen Betrag gelesen zu haben.
Es hängt sicher aber auch massgeblich davon ab wie sich die Preisspanne bei variablen Stromtarifen entwickelt.
aiole hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 10:09 pm
StromMachtSchnell hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 8:24 pm Für Autohersteller sehe ich das unkritischer. Wenn ich einen Zyklus am Haus auf den Akku fahre wird der mit maximal 11-22 kW belastet, solange er im Auto steckt sind es auch mal mehrere 100 kW. Dann funktioniert aber natürlich keine Garantie auf X Jahre und/oder Y Kilometer mehr, sondern man braucht zusätzlich Z Zyklen.
Also doch kritisch, weil die "Fremdnutzung" zumindest erfasst werden muss, um dann die Gewährleistung etc. anzupassen. Schenken wird Dir das kein Autohersteller.
Warum erweiterst Du nicht einfach Deinen Festspeicher? Dann ist sichergestellt, dass der immer angeschlossen ist und nicht wegfahren kann :mrgreen: .
Die Fremdnutzung zu zählen klingt nicht nach Rocket Science.

Die Erweiterung meines Festspeichers kostet mich weitere 20.000€ um eine ausreichende Größe zu bekommen, das macht weder wirtschaftlich noch vom Ressourcen Verbrauch Sinn - zumal der dann wie gesagt nur maximal 3 Monate im Jahr gebraucht wird.
aiole hat geschrieben: Di Jun 22, 2021 10:09 pm Übrigens - dieses "Wettrüsten" mit kWh, die teilweise >500kg auf die Waage bringen, ist doch ein eher zweifelhafter Ansatz bezogen auf Ressourcenschonung. Für die 5x Fernreise im Jahr, solch' einen Prügel von Akku mitschleppen, wenn in >90% der Fälle 200kg reichen?
Das miete ich doch für die Fernreise etwas passenderes und decke meinen >90% use case mit etwas Sparsamen ab. Eine großer Akku wird während der Standzeiten auch nicht besser, d.h. die Überkapazität ist eine ungenutze Investition.
Das stimmt passt in meinem Fall aber nicht. Solche Fernreisen mit 600 - 1.000km am Tag mache ich im Schnitt ich schätze 2x pro Woche, daher ist mein Model 3 LR Akku schon an der unteren Grenze was die Reichweite angeht. Bedeutet aber auch er wird an 2 Tagen bewegt und steht 5 Tage. Perfekte Ergänzung zum Hausakku.
Aber das ist sicher kein Szenario das auf die Mehrheit zutrifft.

Das Mehrgewicht im Auto ist dank Rekuperation nicht sonderlich relevant. Was die Ressourcen Nutzung und das Binden finanzieller Mittel angeht macht es aber sicher keinen Sinn da bin ich bei dir.
Jarry
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von Jarry »

StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:09 am Die "meisten" war vor der letzten Pandemie seither und danach dürfte das anders aussehen. Egal mit wem ich spreche die Homeoffice Quote wird langfristig bei 40-60% liegen. Zumindest bei den Arbeitsplätzen bei denen es möglich ist.
Das ist sicherlich wünschenswert, aber leider bei vielen nur Wunschdenken. sicherlich wird die HomeOffice Quote höher als pre-Covid sein, aber sehr (zu) viele Firmen fallen wieder in altes Denken...
StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:09 am Was kostet der Spaß? Soweit ich weiß kann z.B. die VW ID Serie V2G, die Kosten für openWB müsstest du abschätzen. Ich meine hier mal etwas von einem kleinen dreistelligen Betrag gelesen zu haben.
Es hängt sicher aber auch massgeblich davon ab wie sich die Preisspanne bei variablen Stromtarifen entwickelt.
Die ID Serie SOLL... BALD... V2G können.....
Von solchen Aussagen halte ich nicht viel... Wenn es dann da ist, ok, aber gerade bei unseren tollen "Premiumherstellern" glaube ich das erst wenn die dann auch Ausgeliefert werden.
StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:09 am
Die Fremdnutzung zu zählen klingt nicht nach Rocket Science.
technisch hast du sicherlich recht.
Aber das sind ja zwei Parts:
1. Die Sache mit der Garantie. Da kann man wunderbar einfach alle Garantieleistungen ausschließen bei Nutzung von V2H(G). Und genau das wird auch passieren. Sicherlich wird man es "schöner" ausdrücken. Aber faktisch wird es so kommen
2. Steuern... DAS ist eigentlich der größte Stolperstein. Bis diese Sachen geregelt sind, werden noch einige Jahre ins Land ziehen...

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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von StromMachtSchnell »

Jarry hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:38 am
StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:09 am Die "meisten" war vor der letzten Pandemie seither und danach dürfte das anders aussehen. Egal mit wem ich spreche die Homeoffice Quote wird langfristig bei 40-60% liegen. Zumindest bei den Arbeitsplätzen bei denen es möglich ist.
Das ist sicherlich wünschenswert, aber leider bei vielen nur Wunschdenken. sicherlich wird die HomeOffice Quote höher als pre-Covid sein, aber sehr (zu) viele Firmen fallen wieder in altes Denken...
Ich kenne nur die Ballungsräume München und Stuttgart gut, da erzwingen sehr viele der großen AG sogar die genannte Quote - aber schauen wir wie es kommt.
Jarry hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:38 am 2. Steuern... DAS ist eigentlich der größte Stolperstein. Bis diese Sachen geregelt sind, werden noch einige Jahre ins Land ziehen...
Ich hoffe nicht da es ein wichtiger Punkt für die Energiewende ist. Wenn der Plan "auf jedes Hausdach eine PV" funktionieren soll müssen wir Mittags des Strom für Abends speichern können. Wenn das Auto daheim oder beim AG steht Laden und Abends daheim wieder abgeben ist dabei wichtig.

Prinzipiell bin ich aber bei dir. Technisch ist das ein "Klacks", spannend wird was die Politik und der Einfluss der großen Stromkonzerne damit macht.
aiole
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von aiole »

StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 8:47 am
Jarry hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:38 am
StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:09 am Die "meisten" war vor der letzten Pandemie seither und danach dürfte das anders aussehen. Egal mit wem ich spreche die Homeoffice Quote wird langfristig bei 40-60% liegen. Zumindest bei den Arbeitsplätzen bei denen es möglich ist.
Das ist sicherlich wünschenswert, aber leider bei vielen nur Wunschdenken. sicherlich wird die HomeOffice Quote höher als pre-Covid sein, aber sehr (zu) viele Firmen fallen wieder in altes Denken...
Ich kenne nur die Ballungsräume München und Stuttgart gut, da erzwingen sehr viele der großen AG sogar die genannte Quote - aber schauen wir wie es kommt.
Ich lebe in einem Ballungsraum und sehe, wie viele HO-Leute leiden. Im bin da bei Jarry - Quote wird höher, aber keinesfalls wie aktuell.
Das war nach 9/11 ähnlich.
StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 8:47 am
Jarry hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:38 am 2. Steuern... DAS ist eigentlich der größte Stolperstein. Bis diese Sachen geregelt sind, werden noch einige Jahre ins Land ziehen...
Ich hoffe nicht da es ein wichtiger Punkt für die Energiewende ist. Wenn der Plan "auf jedes Hausdach eine PV" funktionieren soll müssen wir Mittags des Strom für Abends speichern können. Wenn das Auto daheim oder beim AG steht Laden und Abends daheim wieder abgeben ist dabei wichtig.

Prinzipiell bin ich aber bei dir. Technisch ist das ein "Klacks", spannend wird was die Politik und der Einfluss der großen Stromkonzerne damit macht.
Dass Steuern kein wichtiger Punkt sind, glaubst Du? Ich nicht. Dafür werden selbst Klimaziele geopfert.

Ich sage immer - typisch deutsch. Immer die "Vollausstattung" und möglichst komplex. Das braucht dann ewig.

Der Ami (oder hier openWB) würde dagegen schnellstmöglich normales, dynamisches Laden (one way) an den Start bringen, um schnell in die Gewinnzone zu gelangen. Damit sind schon erhebliche Potentiale gehoben.

In der Zwischenzeit haben sich die Rahmenbedingungen für komplexeres Energiemanagment verbessert, was dann im Nachgang realisiert wird.
Kleinere steps helfen unheimlich, Dinge auch wirklich umzusetzen.
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von StromMachtSchnell »

aiole hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 10:29 am
StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 8:47 am
Jarry hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:38 am
Das ist sicherlich wünschenswert, aber leider bei vielen nur Wunschdenken. sicherlich wird die HomeOffice Quote höher als pre-Covid sein, aber sehr (zu) viele Firmen fallen wieder in altes Denken...
Ich kenne nur die Ballungsräume München und Stuttgart gut, da erzwingen sehr viele der großen AG sogar die genannte Quote - aber schauen wir wie es kommt.
Ich lebe in einem Ballungsraum und sehe, wie viele HO-Leute leiden. Im bin da bei Jarry - Quote wird höher, aber keinesfalls wie aktuell.
Das war nach 9/11 ähnlich.
Ja absolut. Aktuell sind viele bei 100% - ich höre langfristig oft 40-60%. Das geht von Automobilherstellern und -zulieferern über Versicherungen und Banken.
aiole hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 10:29 am
StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 8:47 am
Jarry hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:38 am 2. Steuern... DAS ist eigentlich der größte Stolperstein. Bis diese Sachen geregelt sind, werden noch einige Jahre ins Land ziehen...
Ich hoffe nicht da es ein wichtiger Punkt für die Energiewende ist. Wenn der Plan "auf jedes Hausdach eine PV" funktionieren soll müssen wir Mittags des Strom für Abends speichern können. Wenn das Auto daheim oder beim AG steht Laden und Abends daheim wieder abgeben ist dabei wichtig.

Prinzipiell bin ich aber bei dir. Technisch ist das ein "Klacks", spannend wird was die Politik und der Einfluss der großen Stromkonzerne damit macht.
Dass Steuern kein wichtiger Punkt sind, glaubst Du? Ich nicht. Dafür werden selbst Klimaziele geopfert.
Doch klar, "ich hoffe nicht" bezog sich auf "werden noch einige Jahre ins Land ziehen".
aiole hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 10:29 am Ich sage immer - typisch deutsch. Immer die "Vollausstattung" und möglichst komplex. Das braucht dann ewig.

Der Ami (oder hier openWB) würde dagegen schnellstmöglich normales, dynamisches Laden (one way) an den Start bringen, um schnell in die Gewinnzone zu gelangen. Damit sind schon erhebliche Potentiale gehoben.

In der Zwischenzeit haben sich die Rahmenbedingungen für komplexeres Energiemanagment verbessert, was dann im Nachgang realisiert wird.
Kleinere steps helfen unheimlich, Dinge auch wirklich umzusetzen.
Kleine Schritte sind das einzig sinnvolle. Alles auf einmal funktioniert heute nicht mehr - bis man damit nämlich fertig ist haben sich schon initiale Anforderungen geändert.
Die ersten Schritte haben wir doch schon durch, siehe z.B. Awattar, es muss nur genutzt werden. Damit hast du ja implizit schon dynamisches Laden und eine Motivation für die Leute es zu nutzen. Was fehlt?
aiole
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von aiole »

Das Thema Regulierung/Steuern wird sich lange ziehen. Die Energieversorger kommen noch hinzu. Die ganzen zugehörigen Lobbyverbände werden das massiv verzögern. Auch daran wird Annalena nichts groß ändern können.

Was fehlt?
Verbiete Lobbyisten, fördere Kreativität/Freiheit, eliminiere Bürokratie (mach's einfach) und schon haben wir Rahmenbedingungen, die Entwicklungen wie vor 200 Jahren möglich machen. Damit haben wir uns in der Welt mal einen Namen gemacht. Heute geben wir den Dipl.-Ing. freiwillig für einen minderwertigeren Bachelor/Master her und wundern uns, dass nur noch vereinzelt echte Neuerungen kommen.

OpenWB ist ein 1a Beispiel, wie man sich trotz widriger Bedingungen erfinden kann und anhand der community sieht man, welch enormer Bedarf dafür bestand.
Und um auf's Thema zurückzukommen - ja auch bidirektional wird es sicher in Zukunft können. Man sollte jedoch nicht zu schnell auf den Euphorie-Button drücken - die Enttäuschung ist dann größer, wenn man als Nutzer kaum oder keine Vorteile generieren kann. Bei dem Thema haben alle Beteiligten (EV- Hersteller, EVU, Fiskus) große Euro-Zeichen in den Augen.
E-lmo
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Re: Wallbox für Bidirektionales Laden | Community Projekt

Beitrag von E-lmo »

StromMachtSchnell hat geschrieben: Mi Jun 23, 2021 7:09 am
Was kostet der Spaß? Soweit ich weiß kann z.B. die VW ID Serie V2G, die Kosten für openWB müsstest du abschätzen. Ich meine hier mal etwas von einem kleinen dreistelligen Betrag gelesen zu haben.
Es hängt sicher aber auch massgeblich davon ab wie sich die Preisspanne bei variablen Stromtarifen entwickelt.
Hat VW Details zur Umsetzung bekanntgegeben?
Ich lese heraus, dass Du erwartest, dass der Bordlader bidirektional funktionieren wird.

Es wäre aber auch denkbar, dass für die versprochene Bidirektionalität eine DC-Wallbox nötig wäre. Dafür wäre dann ein mittlerer vierstelliger Betrag zu erwarten.
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