Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Jarry
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

dan11hh hat geschrieben: Fr Jan 01, 2021 12:48 pm Jetzt meine Fragen:

1.

Hätte ich gleich lieber 32A nehmen sollen? Ich denke mit 11KW komme ich erstmal hin. Noch laufen die oWBs ja sowieso mit 11KW max.


2.
Ich konnte aus der Anleitung mit phasenrotierend nicht soviel anfangen, war mir zwar klar, was ungefähr gemeint ist, aber ich habe jetzt einfach alles nach "rechts" geschoben. Also bei Box1 ist: L1, L2, L3 Box2: L3, L1, L2.

Das sollte auch passen, oder?
1. Wenn die Verlegeart und auch der Leitungsweg es zulässt, könnte man das tun. 5x6qmm kann reichen für 32A, muss aber nicht.
Wenn die Leitung z.B. in einer isolierten Wand verlegt ist oder durch einen Raum geht bei dem mehr als 30° zu erwarten ist (auch wenn nur ein kurzes Stück betroffen ist) war's das schon mit den 32A. aber die örtlichen Gegebenheiten kenne ich natürlich nicht.

2. ja ist richtig so

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von dan11hh »

Alles klar. Gut zu wissen, die Kabel liegen 90cm tief im Boden, das sollte nicht das Problem sein. Aber ich bleibe erstmal sowieso bei 2x11kw. Danke!
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von STSC »

Jarry hat geschrieben: Fr Dez 18, 2020 6:29 pm
STSC hat geschrieben: Fr Dez 18, 2020 1:24 pm Ohne Angabe des Netzsystems ist es ehe immer schwierig. Bei einem TT-Netz wäre ein NYM-J 5x10 bzw. 5x16 als Zuleitung zur UV ehe nicht zulässig, außer man setzt davor einen selektiven FI. Ein TT-Netz ist z.B. bei uns üblich.

Deswegen finde ich es ehe nicht optimal, dass der Typ B FI in der Wallbox verbaut ist. Bei einem TT-Netz muss er raus und in die Verteilung.
Ja das kommt noch dazu. Aber die TT Regionen sind nicht in der Überzahl :), aber klar durchaus vertreten.
Zumal es dir passieren kann, dass an beide Stellen ein FI muss, dann biste eh beim selektiven...

Und man kann sowas ja durchaus bei der Bestellung angeben, dass man den extra beigelegt haben möchte.
Wenn man den Weg über einen selektiven RCD (63A, Typ B, selektiv) gehen würde, kostet der um die 1000 Euro, was ja nicht ganz wenig ist. Wie ist das eigentlich bei den Wallboxen mit integrierter DC Fehlerstromerkennung, da reicht ja als Haupt RCD ein 30mA Typ A und als vorgeschalteten selektiven könnte man dann einen 300mA Typ A nehmen?
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

STSC hat geschrieben: Mi Aug 04, 2021 6:58 am
Jarry hat geschrieben: Fr Dez 18, 2020 6:29 pm
STSC hat geschrieben: Fr Dez 18, 2020 1:24 pm Ohne Angabe des Netzsystems ist es ehe immer schwierig. Bei einem TT-Netz wäre ein NYM-J 5x10 bzw. 5x16 als Zuleitung zur UV ehe nicht zulässig, außer man setzt davor einen selektiven FI. Ein TT-Netz ist z.B. bei uns üblich.

Deswegen finde ich es ehe nicht optimal, dass der Typ B FI in der Wallbox verbaut ist. Bei einem TT-Netz muss er raus und in die Verteilung.
Ja das kommt noch dazu. Aber die TT Regionen sind nicht in der Überzahl :), aber klar durchaus vertreten.
Zumal es dir passieren kann, dass an beide Stellen ein FI muss, dann biste eh beim selektiven...

Und man kann sowas ja durchaus bei der Bestellung angeben, dass man den extra beigelegt haben möchte.
Wenn man den Weg über einen selektiven RCD (63A, Typ B, selektiv) gehen würde, kostet der um die 1000 Euro, was ja nicht ganz wenig ist. Wie ist das eigentlich bei den Wallboxen mit integrierter DC Fehlerstromerkennung, da reicht ja als Haupt RCD ein 30mA Typ A und als vorgeschalteten selektiven könnte man dann einen 300mA Typ A nehmen?
Ja in diesem Fall (6mA RCM) reicht das so.
Zur Selektivität...
Da würde ICH PERSÖNLICH nicht sooo viel Wert drauf legen. Im Zweifel fliegt halt der am Anfang der Kette raus... Muss man zur Not paar Meter laufen... Aber man muss es dem Kunden dann halt auch gut erklären und warum und weshalb... Wenn ich weiß der Kunde ist "schwierig" steht im Angebot natürlich der selektive...

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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von STSC »

Das Problem ist ja eher, dass der Typ A 300mA selektiv blind wird. Einen Typ B von der openWB darf man ehe nicht nachschalten. Und selbst mehrere Wallboxen bzw. Wechselrichter mit integrierter DC Fehlerstromerkennung von 6mA würde ich nicht nachschalten.
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

STSC hat geschrieben: Mi Aug 04, 2021 7:40 am Das Problem ist ja eher, dass der Typ A 300mA selektiv blind wird. Einen Typ B von der openWB darf man ehe nicht nachschalten. Und selbst mehrere Wallboxen bzw. Wechselrichter mit integrierter DC Fehlerstromerkennung von 6mA würde ich nicht nachschalten.
erm ja natürlich
Ich rede nur von EINEM 6mA RCM pro Typ A FI. bei selektiven gilt das natürlich auch. Typ B ja sowieso nicht hinter dem Typ A

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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von STSC »

Jarry hat geschrieben: Mi Aug 04, 2021 7:25 am Wenn ich weiß der Kunde ist "schwierig" steht im Angebot natürlich der selektive...
Ich habe mal nach verfügbaren RCD Typ B, 63A, Selektiv, 300mA gesucht.
Richtig günstig ist keiner, am ehesten geht noch der Doepke. Gibts sonst noch Alternativen?

Hager CPB663E
Abb F204 B S-63/0,3 (2CSF204892R3630 / 2CSF204868R3630)
Doepke DFS 4 063-4/0,30-B SK S (09146999)

Interessant ist auch, dass die alle eine SK Kennlinie haben und keine NK. SK ist eigentlich für Brandschutz ungeeignet.
Bietet dann der RCD überhaupt mehr Schutz, oder kann man dann gleich z.B. NYM-O 4x16 und NYM-J 1x16 getrennt legen.
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

STSC hat geschrieben: Do Aug 05, 2021 4:20 am
Jarry hat geschrieben: Mi Aug 04, 2021 7:25 am Wenn ich weiß der Kunde ist "schwierig" steht im Angebot natürlich der selektive...
Ich habe mal nach verfügbaren RCD Typ B, 63A, Selektiv, 300mA gesucht.
Richtig günstig ist keiner, am ehesten geht noch der Doepke. Gibts sonst noch Alternativen?

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Abb F204 B S-63/0,3 (2CSF204892R3630 / 2CSF204868R3630)
Doepke DFS 4 063-4/0,30-B SK S (09146999)

Interessant ist auch, dass die alle eine SK Kennlinie haben und keine NK. SK ist eigentlich für Brandschutz ungeeignet.
Bietet dann der RCD überhaupt mehr Schutz, oder kann man dann gleich z.B. NYM-O 4x16 und NYM-J 1x16 getrennt legen.
Von der Datenlage sehe ich das auch so. Bei Brandschutz bleiben dir eigentlich nur die NK Typen. (Zur Not auf die Selektivität "verzichten" und im Fehlerfall zu zwei RCDs laufen...)
Man kann halt auch nicht wissen, was morgen an die Installation angeschlossen wird. Bei normalen Frequenzen geht die SK ja durchaus, aber wenn dann irgendwann doch noch ein blöder Umrichter mit PFC oder so dran kommt, kann es das schon gewesen sein
Glücklicherweise bin ich hier vom TT Netz größtenteils verschont. Daher kommt das hier zu selten vor.

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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von STSC »

Jarry hat geschrieben: Do Aug 05, 2021 5:06 am Von der Datenlage sehe ich das auch so. Bei Brandschutz bleiben dir eigentlich nur die NK Typen. (Zur Not auf die Selektivität "verzichten" und im Fehlerfall zu zwei RCDs laufen...)
Zwei Typ B RCD mit 30mA hintereinander ist ja auch alles andere als optimal. Der erste fliegt immer. Ist halt blöd wenn da mehrere Wallboxen und vielleicht auch noch ein PV Wechselrichter dran hängt. Eigentlich bleibt da nur noch der Schutz durch doppelte Isolierung.

Wie ist das momentan eigentlich mit dem Überspannugsschutz bei Wallboxen geregelt. Ist da ein Typ 2 bei größer 10m wie bei einer UV gefordert. Prinzipiell ist man ja in einer Doppelgarage schon über den 10m. Bei vielen PV Wechselrichtern ist ja der AC Schutz inzwischen integriert.
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Re: Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

Beitrag von Jarry »

STSC hat geschrieben: Do Aug 05, 2021 5:30 am
Jarry hat geschrieben: Do Aug 05, 2021 5:06 am Von der Datenlage sehe ich das auch so. Bei Brandschutz bleiben dir eigentlich nur die NK Typen. (Zur Not auf die Selektivität "verzichten" und im Fehlerfall zu zwei RCDs laufen...)
Zwei Typ B RCD mit 30mA hintereinander ist ja auch alles andere als optimal. Der erste fliegt immer. Ist halt blöd wenn da mehrere Wallboxen und vielleicht auch noch ein PV Wechselrichter dran hängt. Eigentlich bleibt da nur noch der Schutz durch doppelte Isolierung.

Wie ist das momentan eigentlich mit dem Überspannugsschutz bei Wallboxen geregelt. Ist da ein Typ 2 bei größer 10m wie bei einer UV gefordert. Prinzipiell ist man ja in einer Doppelgarage schon über den 10m. Bei vielen PV Wechselrichtern ist ja der AC Schutz inzwischen integriert.
Naja,
eine Wallbox zu montieren ist ja nunmal definitiv eine Erweiterung der Anlage, Also Typ 1 vor dem Zähler nachrüsten.
Ich mache das ja nicht hauptberuflich, daher nicht soooo oft. Aber meist setzen wir eine UV vor der Wallbox (den Leuten fällt dann am Ende doch meist noch anderes ein was man noch gebrauchen kann), damit kommt dann ein Typ2 dort rein (bei >10m Zuleitung. Was aber fast immer er Fall ist) Für das Endgerät selber könnte man dann noch einen Typ 3 in die Wallbox packen, aber Vorschrift ist es IMHO derzeit nicht. und hab ich auch noch nie gemacht. Zumal der Typ 1 ja eh nachgerüstet werden MUSS (und wenn man Pech hat, kann man gleich den ganzen Zählerschrank austauschen. Da hatte ich auch schon ein paar... aber auch welche die dann nicht (über uns. Vermutlich hats dann ein frickler doch gemacht...) haben montieren lassen.

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