Bidirektionales Laden V2H

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FosCo
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von FosCo »

Ich hab's befürchtet 😥
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openWB
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von openWB »

FosCo hat geschrieben: So Nov 21, 2021 3:34 pm Ich hab's befürchtet 😥
Der Standard sieht es allerdings per AC vor :)
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
FosCo
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von FosCo »

Die "wirtschaftliche und regulatorische Abbildung" ist da vermutlich leider nicht synchron ;)

Ich hatte es gehofft, aber solange wenigstens der soc Mal über AC kommt Dank Standard ist es ein Teilerfolg.

Ein dc-ac Wandler bringt den Herstellern leider weniger als ne Kooperation mit irgendeinem Ladeanbieter.

Erinnert mich an die ersten (z.t. Selfmade) WLAN Radios. Geile Technik, jeder early adopter will es haben - funktioniert am Ende nach 15 Jahren nur über große Anbieter und lokalisierte Werbung.

Mein Tipp:
Sucht euch ne innovationsfreudiges Startup, was den ganzen Abrechnungskram unter Berücksichtigung aller Regulatoren erledigt und kontaktiert mit denen zusammen die Hersteller direkt, aktiv und progressiv.

Richtig angegangen ne Goldgrube, alleine für Enthusiasten ein Fail mangels positiven Business-Case für die Hersteller, sie teure Zwei-Wege Ladetechnik integrieren müssen und in der Produktion auf jeden Cent gucken...
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aiole
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von aiole »

Sry - ich kann Dir nur noch bedingt folgen.

Was spricht gegen bi-direktionale AC-OBC im EV als Standard außer die geringen Mehrkosten vergichen mit unidir. OBC? Bestimmte Victron-WR beherrschen ähnliches bei moderatem Preis heute schon.

So richtig will mir nicht in den Kopf, dass man @home für bidi Laden eine CCS-WB bräuchte. Da ist man doch mit einem Festspeicher besser bedient (24/7 verfügbar, regularisch bereits mit der PVA geklärt, Preistendenz fallend).

Die Regularien für Autoakku-bidi-laden sind noch nicht mal in den Kinderschuhen. Was soll da ein (unerfahrenes) Startup bewirken? Sich mit der Energielobby und dem FA anlegen? Wenn die Regeln feststehen, kann das bei Erfordernis ausgelagert werden oder es gibt eine Sub-GmbH.

Ich schätze, dass der Staat bei mobilen Speichern mit bidi-Laden volle Kontrolle über die Energieflüsse sehen möchte (wegen Besteuerung, geldwerten Vorteil, usw.). Das bedingt erhebliche sekundäre Investitionen, die sicher beim Kunden hängen bleiben werden.

Also ich persönlich sehe da gemessen am Ergebnis (Energiepufferoption) nicht nur Vorteile. Insbesonders sehe ich bei DC-WB und Vollvernetzung größere Kosten auf Nutzer zukommen und da rede ich noch nicht vom Abschlag der EV-Hersteller wegen häufigerer Akkunutzung. Zusatzlade-/entladezyklen verschenken sie sicher nicht..
FosCo
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von FosCo »

Lobbyismus. Den sehe ich als Vorteil für openWB, damit das nicht bei openWB hängenbleibt.
Gegenüber OEMs und Regulatoren.

Die Aussage bzgl. der Kosten war sarkastisch gemeint (sry, smiley oder tag vergessen). Allerdings steckt da vermutlich ein Stückchen Wahrheit drin. Für OEMs geht aktuell grade Mal Insel oder eben DC, wo sie nen Benefit sehen.

Bin da sonst komplett bei dir aus technikaffiner Enthusiasten Sicht :-)
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von aiole »

FosCo hat geschrieben: Mo Nov 22, 2021 5:57 am Die Aussage bzgl. der Kosten war sarkastisch gemeint (sry, smiley oder tag vergessen). Allerdings steckt da vermutlich ein Stückchen Wahrheit drin. Für OEMs geht aktuell grade Mal Insel oder eben DC, wo sie nen Benefit sehen.
Ja - ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine DC-WB außer Konzernabhängigkeit und hohen Kosten kundenseitig Vorteile bringt. Diese EV-Speicheroption muss sehr teuer erkauft werden. Außerdem fehlt noch das komplette EM.
In Autohäusern braucht man wiederum kein bidiLa, da reichen ein paar AC-LP mit LM. Für's Schnelladen noch ergänzend DC-WB, aber die reichen auch in unidirektional.
FosCo
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von FosCo »

Kundenseitig bringt mir das nix.
Hat nur OEM Vorteile.
Deshalb der Lobby Vorschlag...
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aiole
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von aiole »

Sry - ich habe scheinbar schlecht geschlafen und stehe noch immer auf der Leitung.

OWB-Lobbyismus für AC-bidiLa?
Dafür ein Startup nutzen?
Die treten an die EV-Hersteller heran, AC-bidiLa zu implementieren?
Das wäre nur die technische Seite, die m.E. noch am einfachsten zu realisieren geht.

Weit schlimmer sind EVU's und FA. Wer soll dort vorstellig werden?
FosCo
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von FosCo »

Die Idee war, da owb eher technisch unterwegs ist, den Lobbyismus über jemand anderen interessierten abzuwickeln.
OEM, Interessenverbände (VDA, etc), Bundesregierung, EU
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Re: Bidirektionales Laden V2H

Beitrag von aiole »

Oh ha - ich denke echten Lobbyismus muss man selbst leben ;). Das kannst Du nicht outsourcen, nach dem Motto - "Macht ihr das mal."
Außerdem ist das teuer - richtig teuer. Das sollte man nicht nur einer enthusiastischen oWB-community aufbürden - das betrifft alle, die EE befürworten.

Was ich eher sehe, wäre eine Beteiligung von oWB an schon aktiven Interessenverbänden (z.B. Vertreter EE, PV, Wind, Speichern usw.), um der "Ampel" entsprechend Hilfestellung bei anstehenden politischen Entscheidungen zu geben. Am besten dafür geeignet sind vorzeigbare EM-Lösungen, wofür oWB in höchstem Maße steht.

Auch die FDP sollte soliden Ingenieurleistungen offen gegenüber sein. War ja deren Motto "Lösungen von Ing. statt Thesen von Theologen" oder so ähnlich.
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