Hardwareänderung für bidirektionales Laden?

[hauskrafti]

Klar wird das noch dauern. Ich habe ab kommendem Jahr erstmal einen PHEV für 4 Jahre, danach wird es dann sicher eine E-Auto und bis in 5 Jahren können das hoffentlich auch die Autos. Da wäre es mir recht, nicht wieder an die Installation mit Elektriker etc. ran zu müssen.
Oder zumindest nicht an der Wallbox. An der Unterverteilung wird dann der Abnahmepunkt ja dann trotzdem nochmals umgehängt werden müssen, von AC der Hausunterverteilung an die nachgerüstete DC-Schnittstelle meines E3/DC-Speichers.
Also lieber gleich auf die openWB Pro warten. Schön zu hören, dass es da ein neues Produkt geben wird. Viele andere Hersteller lassen einen noch einen Tag vorher das ältere Modell kaufen...

[openWB]

Moment... das machen wir auch. Aber wir sind wohl die einzigen die für das „alte“ Produkt ein Upgrade anbieten.
Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung.

[hauskrafti]

Was macht ihr auch? Kunden das ältere Modell kaufen lassen? Falls du das meinst: Ja, das ist ja in Ordnung, aber ich weiß jetzt schon Monate vorher, dass was Neues kommt und warte deshalb auf das Neue, anstatt das alte Produkt zu kaufen und mich dann zu ärgern oder gleich das neue hinterher zu kaufen.
DJI beispielsweise macht das mit seinen Drohnen so: Da kann es passieren, dass du dir kurz bevor ein Nachfolgermodell rauskommt noch das alte kaufst (oft auch noch ohne Rabatt), einfach weil DJI nicht kommuniziert, dass (und wann) was Neues kommt. So lässt sich das dann veraltete Zeug besser abverkaufen...

[aiole]

Ich find's lustig, wenn Leute immer DAS NEUESTE haben müssen. Die Erfahrung lehrt, dass gerade die gestandenen Dinge ausgetestet sind und den wenigsten Ärger bereiten. Ich bin z.B. immer super damit gefahren, die letzte Charge des Vorgängermodells zu kaufen und problemlos zu nutzen.

Ob sich bidirektional überhaupt durchsetzt, ist noch fraglich, schließlich wird (noch) teure Akkukapazität für die Heimanwendung abgezweigt. Jeder Autohersteller wird dort Ausschlusskriterien für artfremde Nutzung definieren.

Dann braucht es einen kompletten Minirechner nur als Ladecontroller, da aufwendiger per PLC kommuniziert wird. Es wird genug user geben, die dies als übertrieben und unnötig erachten werden, zumal es mit Sicherheit nicht günstiger wird.

VG aiole

[hauskrafti]

In dem Fall ist es einfach: Wenn nur das Neueste die gewollte Funktionalität bietet, braucht man halt das Neueste. Was soll ich da mit nem Vorgängermodell?!
Klar ist die Frage, was es letztendlich kostet. Ich kenne aber genug Leute aus verschiedenen PV-Foren, die mit eigenem Speicher heiß darauf sind. So günstig wie mit nem Elektroauto kriegt man keine (große) Speichererweiterung. Mein erstes E-Auto wird sicher mehr Speicherkapazität haben, als ich zum täglichen Pendeln brauche. Da wird schon die eine oder andere Stunde PV-Strom eingelagert werden können, die ich dann nachts verwenden kann (die der Hausspeicher nicht mehr fassen kann und dem Auto am nächsten Tag aber auch nicht fehlen).
Ist am Ende wahrscheinlich auch ne Amortisationsrechnung: Weniger Ladeverluste (weiß leider nicht wie deutlich weniger wenn 2x Wandeln entfällt, aber wird schon was ausmachen) gegenüber höheren Anschaffungskosten eben.

[openWB]

Es bleibt abzuwarten wie sich die Standbyverbräuche der Autos verhalten wenn sie "ready" bleiben für die Nacht.
200W Autostandby + 150W Entladung für die Hausversorgung nachts ergeben keinen guten Wirkungsgrad.

Weniger Ladeverluste (weiß leider nicht wie deutlich weniger wenn 2x Wandeln entfällt, aber wird schon was ausmachen) gegenüber höheren Anschaffungskosten eben.

Ob eine DC/DC Anbindung gerade bei kleinen Leistung viel effizienter ist als AC/DC wage ich auch zu bezweifeln.

Das gilt es dann zu testen.

[Speedlimit]

Hinzu kommt ja auch das niemand weiß wie sich die Preise verhalten und welche Heimspeicher es in 5 Jahren gibt.

Wenn ich sehe das aktuell die Produktionskosten schon bei unter 100€/KWh liegen, wäre es auch schon möglich einen 10KW Speicher incl Wechselrichter für 2,5K€ anzubieten. verlangt wird aber aktuell ca 800€/KWh.

Ich geh mal stark davon aus das wir in ein paar Jahren einen günstigen Heimspeicher zu kaufen bekommen. Vielleicht mit weniger Energiedichte oder halt günstigeren Rohstoffen. Wenn dann ein 10KWh Speicher keine 2K mehr kostet, ist bidirektes Laden noch das Sahnehäupchen.

Die Autobatterie wird der State of the Art Speicher bleiben. Beim Heimspeicher sieht das anders aus.

Meine Gedanken dazu. Wobei ich Grundsätzlich offen bin.

Gruß Speedlimit

[E-lmo]

Im Herbst wird die Norm für bidirektionales Laden per AC veröffentlicht.
Wir haben schon was hier liegen
Dafür wird ein Hardwareupgrade nötig sein.

Nur mal so aus Interesse: bleibt es bei der analogen Signalisierung Mode3 über Cp, wird dazu eine digitale Kommunikation Mode4 über Cp realisiert oder wird dazu ein separater Datenkanal z.B. über Wlan aufgebaut?

[openWB]

Die Kommunikation läuft über CP mittels PLC. Hier wird dann ein IPv6 Stack gefahren und darüber kommuniziert.
Kann das Auto dies nicht gibt es den Fallback auf PWM wie bisher. Sprich Abwärtskompatiblität ist gegeben.

[E-lmo]

Interessant wäre, welche bestehenden Fahrzeuge damit auch normal AC laden könnten ( vielleicht sogar kleiner6A?)und zusätzlich weitere Werte wie z.B. den SOC übertragen.
Ich bewerbe mich schon mal als Beta-Tester.