Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

openWB
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von openWB »

krebs8 hat geschrieben: Mi Mär 24, 2021 6:22 pm Besser eine rel. gute Schätzung als zwar exakt auf Punkt und Komma angezeigte, aber tatsächlich ganz falsche Ergebnisse.

Was anderes: Die durchschnittliche Ladeleistung in kW wird auch ermittelt unnd angezeigt, obwohl unterschiedlichste Leistungen während des Ladens anliegen.
Nur werden diese Werte stellenweise tatsächlich für eine Abrechnung benutzt.
Daher der fixe Preis.
Wenn hier nun ein verfälschter Wert zum Tragen kommt (semi PV Ladung), wie würdest du es finden wenn du den Strom mit einem Mieter abrechnest aber dabei drauflegst?
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
DrCain
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von DrCain »

openWB hat geschrieben: Mi Mär 24, 2021 7:01 pm
krebs8 hat geschrieben: Mi Mär 24, 2021 6:22 pm Besser eine rel. gute Schätzung als zwar exakt auf Punkt und Komma angezeigte, aber tatsächlich ganz falsche Ergebnisse.

Was anderes: Die durchschnittliche Ladeleistung in kW wird auch ermittelt unnd angezeigt, obwohl unterschiedlichste Leistungen während des Ladens anliegen.
Nur werden diese Werte stellenweise tatsächlich für eine Abrechnung benutzt.
Daher der fixe Preis.
Wenn hier nun ein verfälschter Wert zum Tragen kommt (semi PV Ladung), wie würdest du es finden wenn du den Strom mit einem Mieter abrechnest aber dabei drauflegst?
Der Preis (des Netzversorgers) pro kwh, den ich aktuell in der OpenWB eingebe stimmt ja aber auch nur wenn ich entweder weder PV Anlage noch Speicher habe oder nur nachts lade (ohne den Speicher zu entleeren). Das ist also jetzt schon in vielen Fällen nur eine Schätzung und nicht korrekt. Meiner Meinung nach würde eine Einstellmöglichkeit je Lademodus zumindest zu nicht mehr Verwirrung als jetzt schon führen.
aiole
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von aiole »

Jup - das war bereits ein Zugeständnis nach langem Bitten.
Ich finde es ok, einen Standardpreis zu definieren, denn er zeigt den echten WERT des Stromes, wenn man ihn vom EVU beziehen würde. Das ist eine gute und für jeden verständliche Bezugsgröße.

Ich finde eine top Nullregelung 10x besser als halbgare Kostenschätzungen. Andere bezeichnen die Ist-EVU-Jahreskosten als "Sowieso"-Kosten. Daran ändern ja auch komplexe Zuordnungberechnungen nichts. Aus diesem Grund steht m.E. der Aufwand (inkl. Support) für gesonderte Preiszuordnungen in keinem guten Verhältnis zum Nutzen. Letzterer ist nur optischer bzw. abrechnungstechnischer Natur.

=> Es gibt aktuell weit Wichtigeres.
krebs8
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von krebs8 »

Wichtigeres wohl.
Aber alleine die lange Diskussion und unterschiedliche Meinungen zeigen ein durchaus häufig vorhandenes Interesse.
Also ein Preis pro Lademodus (Softladen, PV, Min+PV) "wäre wirklich sehr hilfreich und wahrscheinlich auch relativ einfach zu implementieren".
Zumindest hilfreich für den überaus größten Anteil der einfachen Nutzer/Nicht-Spezialisten, die dabei häufig auch PV-Nutzer sind. Das ist nicht wegzudiskutieren. Und die Anzahl derer, die mit Mietern abrechnen oder dem Arbeitgeber dürfte im Verhältnis dazu viel geringer sein.
aiole
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von aiole »

krebs8 hat geschrieben: Sa Mär 27, 2021 8:36 am "wäre wirklich sehr hilfreich und wahrscheinlich auch relativ einfach zu implementieren".
Ich bin jetzt nicht der Programmierer vor dem Herrn, aber die Diskussion zeigt eben, dass es nicht nur wahrscheinlich, sondern tatsächlich nicht leicht zu implementieren ist. Für v1.x sehe ich da gleich gar keine Option.
krebs8 hat geschrieben: Sa Mär 27, 2021 8:36 am Zumindest hilfreich für den überaus größten Anteil der einfachen Nutzer/Nicht-Spezialisten, die dabei häufig auch PV-Nutzer sind. Das ist nicht wegzudiskutieren. Und die Anzahl derer, die mit Mietern abrechnen oder dem Arbeitgeber dürfte im Verhältnis dazu viel geringer sein.
Das Risiko, dass es doch jemand für Letzteres nutzt, ist hoch.

Du kannst anfangen, es umzusetzen. Der code steht frei zur Verfügung.
Durch stetes Wiederholen, wird das Thema nicht zufriedenstellend gelöst.
HSC
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von HSC »

Hallo,
ich beobachte diese Diskussion auch schon eine halbe Ewigkeit und möchte nun auch mal "meinen Senf" dazugeben.
Es werden immer wieder "Abrechnungsgründe" gegenüber Mietern oder Arbeitgebern angeführt, welche für mich in den wenigsten Fällen nachvollziehbar sind.
Begründung:
Ich gehe davon aus, das hier Forum zu über 90% rein privat genutzte Anlagen, also für den Selbstverbrauch bestimmte Anlagen, besprochen werden.
Weiterhin gehe ich davon aus, das sich jeder der 90 % bei Inbetriebnahme der Anlage gegenüber seinem Netzbetreiber bzw. dem FA verpflichtet hat, den erzeugten Strom nur für sich selbst zu nutzen und den Überschüssigen ins Netz einzuspeisen.
Die weitere Variante, also für die restlichen 10% unter uns, wäre dies eine Abgabe an Dritte, auch "Strom an Dritte" genannt und diese wäre nicht nur steuerpflichtig sondern obendrauf EEG- abgabepflichtig! Um keinen "MischMasch" abrechnen zu müssen, wäre allerdings ein weiterer (Erzeuger-) Zähler erforderlich.
Für einige große AG hier in Dt. ist "Strom an Dritte" ein sehr heisses Thema, weil Steuerhinterziehung.
Gerade Dienstwagenfahrer mit gleichzeitigem Betrieb einer selbstgenutzten PV und das dortige PV-Laden des DW stehen normalerweise genau vor diesem Problem. Gilt analog für Vermieter.
Ja, ich weiss um den Widerspruch zw. Dienstwagen-EV und dem "Nichtladen- Dürfen" aus Abrechnungsgründen an der priv. grünen PV- Anlage. Leider sind daran unsere dt. Gesetze schuld.

Aus der obigen Problematik ergibt sich für mich ganz klar, dass Abrechnungsgründe, wie ganz oben angeführt, für die Berechnung des Mischstrom- Preises eigentlich komplett ausscheiden. Statt dessen würde ich ganz klar den Netzbezugspreis für die Abrechnung verwenden.
Die softwaretechnische Bildung eines Mischpreises für rein priv. Zweck halte ich ebenso nicht für sinnvoll, da dies für die wenigsten Nutzer einen Mehrwert bietet.
Wir stoßen demnächst garantiert auf interessantere Softwaremassnahmen, welche zu verwirklichen wären. Ich denke z. B. an das bidirektionale Laden, welches in die SW zu integrieren wäre. Dafür sollten wir den SW- Entwicklern Freiraum gewähren, schaffen oder geben.

Ich persönlich erfreue mich übrigens daran, dass ich mir ganz sicher bin, viel günstiger als mit dem Netzbezugspreis mein EV geladen zu haben. Das reicht mir völlig aus.

Leider wurde es nun doch ein längerer Text, sorry und VG
krebs8
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von krebs8 »

Genau das "viel günstiger als mit dem Netzbezugspreis" möchte ein PV-Nutzer gerne etwas genauer abschätzen können, als mit "viel".
Die PV-Nutzer sind hier sicher nicht groß in der Minderheit und für viele von denen war es ein wichtiger Entscheidungsgrund pro Elektroauto bzw. pro PV, daß das Laden des E-Autos "viel günstiger" ist. Somit möchten diese nun auch gerne wissen bzw. rel. gut abschätzen können, was PV dabei nun tatsächlich bringt. Egal ob bei 1.x oder 2.x.

Ob ein weiterer Preis tatsächlich nicht leicht zu implementieren ist, müßte man mal von den Programmierern erfahren. Alles andere ist nur Vermutung.

Leider kann ich das nicht selbst programmieren, sonst hätte ich es bereits gemacht.
aiole
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von aiole »

Lies bitte nochmal den thread. Wenn da Antworten von openWB stehen, sind die von den Programmierern und die interpretiere ich so, dass es nicht trivial ist, wenn da einigermaßen plausible Werte kommen sollen. Des Weiteren wäre ein PV-Zähler Pflicht, was oWB zum Nullausregeln gar nicht braucht.

btw
Ich habe bis jetzt nirgendwo gelesen, das oWB die genannten Multi- Preisimplementierungen bietet. Dahingehend ist der Wunsch danach ein normaler feature request, der entsprechend Wichtigkeit bearbeitet werden kann oder wegen K.O.-Kriterium nicht weiterverfolgt wird.

Alternativ steht Dir github frei. Statt hier Energie in Wunschdiskussion zu investieren, kannst Du besser dort sofort loslegen. Pull request werden dann geprüft und wenn tauglich übernommen.
Wenn man nicht programmieren kann/will, kann man Freunde/Kollegen bitten oder versuchen, seinen Wunsch durch kräftige finanzielle Förderung umzusetzen.

ps
Kräftig ist bei mir mind. 4-stellig. Aber auch dazu müssen erstmal Kapazitäten bei oWB frei verfügbar sein und PV-Zählung müsste Pflicht werden.
Gerade Letzteres sehe ich als keine gute Idee an. Es in oWB dynamisch abschaltbar zu bauen, macht es bereits wieder komplex.
krebs8
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von krebs8 »

Trivial mag es wohl nicht sein, aber die Aussagen hier von openWB sind grob nur folgende:
Wird schwierig, Frage, es gibt verschiedene Wege der Berechnung, Frage, Frage, es ist auch nur eine Schätzung und verwirrend, Frage.

Aber ich habe schon gemerkt, dass hier einige einfach nur dagegenreden, dass ein Wunsch, den sie nicht als wichtig erachten oder gar wahr haben möchten, implementiert wird, obwohl es ihnen egal sein könnte, da sie es ja auch nicht machen müssen.

Ich bin auch nicht der einzige, der es gerne umgesetzt sähe und hier "Energie in eine Wunschdiskussion investiert". Bin gespannt, wenn diejenigen mal einen Wunsch haben, ob sie das dann nicht auch tun oder doch lieber "4-stellige Summen ausgeben". Haha.

Nochmal: Es gibt sicher viele oWB- und glztg PV-Nutzer, für die das interessant wäre und zwar viel mehr als irgendwelche ausgefeilten exotischen Problemen und Anwendungsmöglichkeiten für Technikfreaks über die hier im Forum mit viel Eifer diskutiert wird!
Aber ok, ich geb´s auf. Ziel der Ablehner ist erreicht.
openWB
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Re: Preis je kWh (für Ladelog) bzw. Ladekosten

Beitrag von openWB »

Sorry falls das so rüberkommt. Aber neben dem individuellen Wunsch sind eben auch die anderen Nutzer mit ggf. Anderen Prioritäten zu beachten.
Alle muss man nun unter einen Hut bekommen.


Zu Beginn der ladekosten Diskussion war u.a. Der Punkt das der Preis (wegen PV) nicht passend ist. Als Kompromiss wurde daher ein fixer Preis implementiert.

Das die Kosten nur eine Schätzung sind wenn man schlicht PV Preis = xx nutzt ist nicht von der Hand zu weisen. Man müsste daher eine fortlaufenden Anpassung der Anteile machen. Das ist dann schon mehr Aufwand.

Nochmal, wäre es für dich im Zweifel ok wenn der Betrag bedeutend zu niedrig wäre und die Differenz draufzahlen müsstest?
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