Smarthome in der 2.0

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thesorrow101
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von thesorrow101 »

okaegi hat geschrieben: So Feb 20, 2022 11:31 am Ich würde es (ohne mich gross abzusprechen) so machen wie Smarthome 1.0 und Smarthome 2.0 in openwb 1.9.
D.h. unter openwb 2.0 Smarthome 2.0 mit der jetzigen logik übernehmen und dann mit neuer Architektur eine Funktion nach der anderen umstellen und dann mit Smarthome 2.5 unter openwb 2.0 neu bringen...
Theoretisch könnten wir dann pro Smarthomedevice ein Schalter machen, ob das jeweilige device unter Smarthome 2.0 (openwb 1.9 und openwb 2.0) oder Smarthome 2.5 (nur openwb 2.0) läuft...oder man kann grad mit 20 neuen devices und neuem Gui nur openwb 2.0 anfangen und die alten devices stehen lasssen.
Bin offen für alles,
Gruss Oliver
Hey Oliver,
Da vielleicht als Vorschlag:

Warum nicht über die Device ID arbeiten mit der die Geräte aktuell angelegt werden? Dann als Device "Smarthome" und als Unterpunkte Shelly etc.

Das würde die Gerätezahl doch komplett aufheben und mehr Möglichkeiten bieten. Zudem müsste man ja nur ein Template erstellen, aus dem beliebig viele Devices erstellt werden können und die über die ID referenzieren.

Ich rede mich natürlich leicht, weil ich den Aufwand gerade nicht einschätzen kann, aber ich denke strukturell würde das der aktuellen 2.0 nahe kommen und auch recht übersichtlich sein?

Liebe Grüße,

Simon

PS: Dir an dieser Stelle nochmal ein dickes Danke für das was du da geschaffen hast!
thesorrow101
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von thesorrow101 »

Wäre es eigentlich möglich mit den Onboardmitteln der 2.0 auch eine Art Hierarchie zu Geräte zu erstellen?

Beispiel mal rein fiktiv:

Jemand hat eine Wärmepumpe/Heizstab die anspringen sobald 800 W Überschuss vorhanden sind und das ziehen was halt an Überschuss da ist, ist aber eher so ein Device um maximalen Eigenverbrauch zu bekommen (und daher auch so niederschwellig). Zusätzlich eine Waschmaschine die ab 1500 W anspringen soll. Jetzt ist Übergangszeit und wir haben 2000W Überschuss.

Wenn der Heizstab jetzt anspringt bekommt die Waschmaschine nie genug, wäre aber von der Priorität höher, weil der Heizstab ja eigentlich nur die "Reste verwerten soll". Schön wäre es also wenn man die Maschine über den Heizstab setzen könnte und im Hintergrund einfach weiter eine Berechnung läuft die dann erkennt, dass zwar ein Gerät läuft, aber die Bedingungen von einem anderen Gerät höherer Priorität erfüllt sind, also wird das erste Gerät abgeschaltet und das höherer Priorität an. Das könnte den Eigenverbrauch nochmal etwas erhöhen oder verbessern.

Ich hoffe es ist verständlich was ich meine :)
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Sonnenjunky
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von Sonnenjunky »

also ich will deine idee jetzt wirklich nicht madig reden, aber wenn du jetzt 2000Watt Überschuss hast willst Du all das bedienen und noch ein Auto mit PV-Strom laden :lol: :?:

Also nur fiktiv mein ich ;)
thesorrow101
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von thesorrow101 »

Sonnenjunky hat geschrieben: Do Mär 03, 2022 9:27 pm also ich will deine idee jetzt wirklich nicht madig reden, aber wenn du jetzt 2000Watt Überschuss hast willst Du all das bedienen und noch ein Auto mit PV-Strom laden :lol: :?:

Also nur fiktiv mein ich ;)
Nein, aber das Auto lädt ja auch nicht unbedingt jeden Tag. Und die openWB ist ja auch schon ein guter Energiemanager, deshalb nur der Gedanke der weiteren Verbesserung.

Ich bin natürlich auch noch in der glücklichen Lage mein Fahrzeug bei meinem Arbeitgeber laden zu dürfen ;)
Gero
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von Gero »

Im Grunde genommen ist der Vorschlag durchaus sinnvoll. Denn die aktuelle Priorisierung erfolgt ja nur nach dem aktuell vorhandenen Überschuss. Wenn ich nun drei Verbraucher habe, von denen einer variabel geregelt wird, könnte man ja zuerst einmal den mit 700W einschalten und den Rest mit dem variablen wegregeln, bis der Überschuss die 700 + max(des variablen) übersteigt und dann den Verbraucher mit 10000W zu dem 700er dazuschalten und dem variablen entsprechend weniger geben.
Aktuell geht das nicht, weil die Charakteristik "Variabel" dem smarthome nicht bekannt ist: Der variable geht schon bei 100W an und regelt hoch bis 500. Dann wird eingespeist bis wieder 800W Überschuss da sind, was den 700er anschaltet. Besser wäre es ja, bei 300W Überschuss den variablen auszumachen, damit der 700er angehen kann, weil er ja dann die 500W des abgeschalteten variablen verbraten kann.
openWB-series2, openWB-Buchse, E3/DC S10pro+19.5kWh, 30kWp Ost-Süd, Model 3 und Ion
okaegi
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von okaegi »

Ich habe schon länger über diese Problem nachgedacht. Was haltet ihr von folgenden
Theoretischer Ansatz:
Ich kann pro device ein maximale Laufzeit pro Einschaltvorgang definieren und eine Abkühlzeit wo das Device nach der maximalen Laufzeit ignoriert wird.
Das Beispiel am Anfang wäre dann so zu Parametrisieren:
"Jemand hat eine Wärmepumpe/Heizstab die anspringen sobald 800 W Überschuss vorhanden sind und das ziehen was halt an Überschuss da ist, ist aber eher so ein Device um maximalen Eigenverbrauch zu bekommen (und daher auch so niederschwellig). Zusätzlich eine Waschmaschine die ab 1500 W anspringen soll. Jetzt ist Übergangszeit und wir haben 2000W Überschuss."

Heizstab Einschaltschwelle 800 Watt, Einschaltverzögerung 1 Minute
Maximale Laufzeit pro Einschaltvorgang 30 Minuten, Abkühlzeit 1 Minuten

Waschmaschine Einschaltschwelle 1500 Watt, Einschaltverzögerung 1Minute

Um 8:00 hat es 800 Watt Überschuss
Um 9:00 geht der Überschuss auf 2000 Watt hoch.
Nun passiert folgendes:
Um 8:00 geht der Heizstab an, läuft bis 8:30 geht aus und startet um 8:32 wieder. (Nach 1 Minute Abkühlzeit und 1 Minute Einschaltverzögerung)
Um 9:02 geht der Heizstab aus, dann ist der Überschuss grösser 1500 Watt und die Waschmaschine startet nachdem die Einschaltverzögerung von 1 Minute rum ist.
Auf die Art bräuchte es keine Ki im Smarthomehandler, bitte mal diesen Lösungsansatz mit euren Beispiel kritisch hinterfragen.
Gruss Oliver
Entwickler- openWB (ehrenamtlich) / Feedback zu Funktionen immer erwünscht..
Smarthomeprobleme siehe hier (update :!: ): viewtopic.php?f=14&t=5923
thesorrow101
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von thesorrow101 »

Der Vorschlag hat den Nachteil, dass es die Anlaufzeiten obsolet macht, da jeder dann fix auf 5 min parametriert werden müsste. Sobald einer eine Anlaufzeit von 6 Minuten hätte würde die Abkühlphase diesen wieder überschreiben.

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Plus die Geräte haben teils 20 Schaltvorgänge pro Tag.


Aber du hast recht, das Problem ist deutlich komplexer. An meinem Beispiel ist ja folgendes Problem:

Der Heizstab soll ja mit abschalten, wenn die Waschmaschine tatsächlich Strom zieht.
Heißt man muss den Verbrauch einbeziehen, denn bloß weil die Bedingungen erfüllt sind, heißt es ja nicht, dass das Gerät auch schaltet und läuft!

Das ganze lässt sich aber super mit der Anlauferkennung koppeln. Aber damit sind Geräte ohne Anlauferkennung oder Strommessung draußen...

Ich mach mir auch nochmal Gedanken!
okaegi
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von okaegi »

Moment ich glaub du hast ein Denkfehler oder ich versteht dich nicht richtig:
Gehen wir davon aus das du Geschirspülmaschine mit Anlauferkennung hast.
Die lädst du um 7:00 und startest die. Dann hat es noch keinen Pv Überschuss und die Maschine geht aus nachdem Zeit im Standby überschritten ist. Dann sollte diese trotzdem um 9:02 angehen.

"Durch diese Option wird das angeschlossene Gerät täglich um 0:01 Uhr eingeschaltet. Wenn erkannt wird, dass das Gerät aktiviert wird (Leistungsaufnahme ist länger als "Zeit im Standby" größer als eingetragener "Verbrauch im Standby"), wird das Gerät direkt ausgeschaltet, falls die Einschaltschwelle nicht erreicht ist. Sobald die Einschaltschwelle erreicht wird, wird das Gerät erneut aktiviert.
Somit kann z. B. eine Waschmaschine am Morgen im Standby befüllt und eingeschaltet werden. Sie läuft aber erst richtig an, wenn genügend Überschuss vorhanden ist."

Ich würde nur solche Geräte so parametrisieren, wo häufiges ein und ausschalten kein Problem darstellt, ein Heizstab ist unkritisch m.e. du könntest natürlich die maximale Laufzeit pro Einschaltvorgang auf 2 Stunden setzen, da würde er nur 4 oder 5 Mal pro Tag ein und ausschalten.
Gruss Oliver
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thesorrow101
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von thesorrow101 »

Wie wäre es, wenn man im ersten Anlauf das ganze erstmal nur auf zwei Ebenen verteilt. Quasi "Normale Geräte" und "Priorisierte Geräte".

Die Priogeräte könnte man mittels Checkbox bestimmen und aktivieren.

Für diese läuft dann wie vorgeschlagen die Prüfung auf Überschuss ungeachtet der Leistungsaufnahme bisheriger "Normalgeräte". Sollten die Bedingungen erfüllt sein, werden die normalen Geräte abgeschaltet und das Priogeräte aktiviert (für diese erfolgt die reguläre Prüfung anhand der Einstellungen weiter im Hintergrund, wenn seine Anschaltbedingungen erfüllt sind, erfolgt die Aktivierung, nur das eben wie erwähnt der Überschuss ohne Normalgeräte berechnet wird) Für die normalen Geräte erfolgt dann ganz normale erneut eine Überschussprüfung (quasi Reset Timer). Sollte jetzt wieder genug Überschuss - trotz Priogeräte - vorhanden sein, werden diese wieder angeworfen und nehmen den Rest mit. Die Mindestschaltdauer unterbindet dabei ja das ungewollte abschalten von Priogeräten.

Auf diese Weise würden zu viel Schaltvorgänge verhindert. Als zusätzliche Logik im Backend könnte man die Anlauferkennung nutzen. Wenn ein Gerät Anlauferkennung hat und diese NICHT aufgerufen wurde (was ja heißt, dass das Gerät nicht genutzt wird) könnte man diese bei der Prioprüfung ignorieren. Das wäre dann quasi eine Verbesserung der Logik um das ganze noch etwas zu verfeinern und unnötige Schaltvorgänge zu unterbinden.

Vorteil wäre ebenfalls, dass man nicht in die bisherigen sehr sinnvollen Einstellungsmöglichkeiten von Überschuss und Prüfzeiten eingreifen muss, die ja auch nochmal eine abgestimmte Schaltlogik und damit eine Art kleine Hierarchie beim schalten bieten.

Ich hoffe es ist verständlich wie ich das gemeint habe :)
thesorrow101
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Re: Smarthome in der 2.0

Beitrag von thesorrow101 »

okaegi hat geschrieben: Fr Mär 04, 2022 4:21 pm Moment ich glaub du hast ein Denkfehler oder ich versteht dich nicht richtig:
Gehen wir davon aus das du Geschirspülmaschine mit Anlauferkennung hast.
Die lädst du um 7:00 und startest die. Dann hat es noch keinen Pv Überschuss und die Maschine geht aus nachdem Zeit im Standby überschritten ist. Dann sollte diese trotzdem um 9:02 angehen.

"Durch diese Option wird das angeschlossene Gerät täglich um 0:01 Uhr eingeschaltet. Wenn erkannt wird, dass das Gerät aktiviert wird (Leistungsaufnahme ist länger als "Zeit im Standby" größer als eingetragener "Verbrauch im Standby"), wird das Gerät direkt ausgeschaltet, falls die Einschaltschwelle nicht erreicht ist. Sobald die Einschaltschwelle erreicht wird, wird das Gerät erneut aktiviert.
Somit kann z. B. eine Waschmaschine am Morgen im Standby befüllt und eingeschaltet werden. Sie läuft aber erst richtig an, wenn genügend Überschuss vorhanden ist."



Bezüglich der Anlauferkennung:

Das Problem das ich sehe und das Auftreten kann ist halt, dass der Verbraucher der den Rest abzwacken soll soviel Rest abzwackt, dass die Einschaltbedingungen der anderen Geräte eben nicht mehr erfüllt sind.

Ebenso wäre das bisherige abgesetze Schalten von Geräten über die Faktoren Einschaltschwelle und Zeit mit dem harten 5 Minuten abschalten hinfällig.

Wie bewertest du die Umsetzbarkeit meines Vorschlages mit den zwei Gerätearten Normal und Prio? Bezüglich der Logik könnte ich dir gerne versuchen ein If-then Konstrukt zu entwerfen. Du müsstet mir nur wahrscheinlich unter die Arme greifen wenn es an die Umsetzung in Python geht :D
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