Batteriespeicher - Empfehlungen?

Hier kommt alles rein was nicht direkt zur OpenWB gehört.
Jarry
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von Jarry »

thesorrow101 hat geschrieben: Do Feb 18, 2021 8:54 pm Weiß einer, ob es eigentlich möglich ist, als Privatperson Batterien im Rahmen des Second life Prozesses zu erwerben?
Da gibt es den einen oder anderen Händler die sowas vertreiben.

Vom Hersteller direkt wird das eher nicht klappen. Die sammeln die selber lieber ein

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
Cerbo GX
EM540 (am Cerbo)
28,6kWh DIY Speicher
aiole
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von aiole »

thesorrow101 hat geschrieben: Do Feb 18, 2021 8:54 pm Weiß einer, ob es eigentlich möglich ist, als Privatperson Batterien im Rahmen des Second life Prozesses zu erwerben?
Kaufe doch das Akkupack aus einem Unfallwagen oder aus Testläufen. Wo ein Wille ist....
Mein Keller beinhaltet einen halben i3-Akku.

Der Akku ist aber nur EIN Teil eines Festspeichers. BMS, Regelhard-/Software, Sicherheiteinrichtungen sind zusätzlich vorzusehen.
HorstBlass
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von HorstBlass »

Mein Wechselrichter Hersteller schreibt zur Frage, warum es keine Max. SoC Einstellung für den Energiespeicher gibt:
"eine Vollladung ist für die Bestimmung des tatsächlichen SOC notwendig"
60 x Shanghai JA Solar JAM60S10-340MR (1000V) 20,4 kWp O/W
Kostal SEM, 2xPlenticore Plus 8.5, BYD HVS 20,4 kWh
OpenWB Duo 2020 mit 2 x 22 kW, TeslaY+MB250ED
thesorrow101
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von thesorrow101 »

aiole hat geschrieben: Do Feb 18, 2021 10:53 pm
thesorrow101 hat geschrieben: Do Feb 18, 2021 8:54 pm Weiß einer, ob es eigentlich möglich ist, als Privatperson Batterien im Rahmen des Second life Prozesses zu erwerben?
Kaufe doch das Akkupack aus einem Unfallwagen oder aus Testläufen. Wo ein Wille ist....
Mein Keller beinhaltet einen halben i3-Akku.

Der Akku ist aber nur EIN Teil eines Festspeichers. BMS, Regelhard-/Software, Sicherheiteinrichtungen sind zusätzlich vorzusehen.
Hast du für mich ganz kurz nen Überriss was Kosten, Kenntnis und Material angeht? Ist das als Normalverbraucher zu realisieren?

Lg,

Simon
Amok83
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von Amok83 »

HorstBlass hat geschrieben: Fr Feb 19, 2021 1:19 am "eine Vollladung ist für die Bestimmung des tatsächlichen SOC notwendig"
Das ist bei LFP Zellen leider so. Die Kennlinie ist dermaßen flach, dass man sich zwischen ca. 20%-80% kaum an der Spannung orientieren kann.
D.h. man kann in dem Verlauf nur von einem bekannten Startpunkt aus Energie "mitzählen".
Das wird natürlich mit zunehmenden Zyklen ungenau, so dass man immer mal wieder voll laden oder entladen muss um über die Spannung den SOC korrigieren zu können.

Tesla empfiehlt für das China Model 3 (auch LFP Zellen) min. 1 mal pro Woche voll zu laden.
Es hat halt alles so seine Eigenheiten. ;-)
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grafitix
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von grafitix »

aiole hat geschrieben: Do Feb 18, 2021 1:03 pm Solange es um gleiche Zellchemie geht, kann man das schon vergleichen.
Ich habe doch geschrieben, dass es sich meistens NICHT um die gleiche Zellchemie handelt.
Der Verfasser des Beitrags hat selbst einen BYD-Speicher (LFP) und bezieht sich auf einen Bericht des ADAC bezüglich Pedelec Akkus und das halte ich für nicht sinnvoll!

Die Unterschiede zu den LFP Zellen hat "Amok83" ja genauestens erläutert.
aiole
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von aiole »

thesorrow101 hat geschrieben: Fr Feb 19, 2021 6:24 am Hast du für mich ganz kurz nen Überriss was Kosten, Kenntnis und Material angeht?
Man braucht Fachkenntnis, welche anlesbar ist. => PV-Forum
thesorrow101 hat geschrieben: Fr Feb 19, 2021 6:24 am Ist das als Normalverbraucher zu realisieren?
Wenn man das Thema vorab vollumfänglich verstanden hat, ja. Der zeitliche Aufwand ist jedoch nicht zu unterschätzen.
Bei 10 "linken Daumen" und fehlendem Technikverständnis => nein
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von aiole »

grafitix hat geschrieben: Fr Feb 19, 2021 10:26 am
aiole hat geschrieben: Do Feb 18, 2021 1:03 pm Solange es um gleiche Zellchemie geht, kann man das schon vergleichen.
Ich habe doch geschrieben, dass es sich meistens NICHT um die gleiche Zellchemie handelt.
Der Verfasser des Beitrags hat selbst einen BYD-Speicher (LFP) und bezieht sich auf einen Bericht des ADAC bezüglich Pedelec Akkus und das halte ich für nicht sinnvoll!

Die Unterschiede zu den LFP Zellen hat "Amok83" ja genauestens erläutert.
Um die verwendete Zellchemie muss sich jeder DIY-Bauer natürlich selbst kümmern. Kommen neue Chemien auf den Markt, muss man deren Randbedingungen vorher prüfen und sein System anpassen.

Für Tesla-LiIon-Rundzellen (18650 usw. (ohne LFP)), Samsung SDI-Zellen und die Pakete aus dem vFL-Ioniq, sind die Pedelec-Akkuergebnisse aus dem Link sehr gut übertragbar.

VG
aiole
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von aiole »

grafitix hat geschrieben: Fr Feb 19, 2021 10:26 am
aiole hat geschrieben: Do Feb 18, 2021 1:03 pm Solange es um gleiche Zellchemie geht, kann man das schon vergleichen.
Ich habe doch geschrieben, dass es sich meistens NICHT um die gleiche Zellchemie handelt.
Ähm - innerhalb des Speichers wird schon die gleiche Zellchemie benutzt ;).
Gesamtheitlich betrachtet kann jeder wählen, was er möchte. Bei DIY halte ich mich an LiIon und verwende keine "Günstig-LFP". Deshalb passen die Pedelec-Ergebnisse dort.
VG
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Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?

Beitrag von Amok83 »

aiole hat geschrieben: Fr Feb 19, 2021 10:40 am Bei DIY halte ich mich an LiIon und verwende keine "Günstig-LFP".
Echt?
Für Hausspeicher würde ich tatsächlich LFP priorisieren.
Die Nachteile geringer Energiedichte, höhere Kälteempfindlichkeit und geringere Strombelastbarkeit fallen beim Hausspeicher nicht ins Gewicht.
Die Vorteile höhere Zyklenfestigkeit, geringere Brandgefahr, günstigerer Preis hingegen schon.

Man braucht halt ein gescheites BMS um mit der flachen Kennlinie klarzukommen.
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